• [7] Heimat.

    So liegst du wieder ausgespannt
    Vor meinen Blicken, lachend Land,
    Mit deinen Tälern, deinen Höh’n,
    Mit Berg und Burgen wunderschön.

    5 Wie oft schon hast du mich entzückt,...

  • [291] Heimat.

    Viel tausend Menschen hat es sonst gegeben,
    Die nie hinaus aus Stadt und Dorf gekommen,
    Im selben Haus da sie erwacht zum Leben,
    Ist ihnen auch sein letzter Strahl verglommen.

    5...

  • [84] HEIMATLOSE

    Ich bin fast
    Gestorben vor Schreck:
    In dem Haus, wo ich zu Gast
    War, im Versteck,
    5 Bewegte sich,
    Regte sich
    Plötzlich hinter einem Brett
    In einem Kasten neben dem...

  • [93] Heimkehr.

    Und wieder von der Reisetour
    Bin ich zurückgekommen,
    Von Feld und Wald und grüner Flur
    Hab’ Abschied ich genommen.
    5 Schön war die Fahrt, nur trieb zu schnell
    ...

  • [89] Heimkehr in die Jugend.

    Könnt’ ich, so wie ein Wandersmann
    Heim – in die Jugend gehn,
    Klopft’ ich an unsrem Häuschen an,
    Das ich nicht mehr gesehn.

    5 „Bist du es, mein geliebtes Kind?
    Wo...

  • [93] Heimliche Stunde

    Ein kleiner Spuk durch die Dampfheizung ging.
    Keine Uhr war aufgezogen.
    Ein zu früh geborener Schmetterling
    Kam auf das Schachbrett geflogen.

    5 Es ging ein Blumenvasenblau...

  • [15] Heimlos.

    Kleines Haus am Wegesrand,
    Haus, wo meine Wiege stand,
    Ob der Jugendtraum verblich,
    Vaterhaus, wie lieb’ ich dich. –

    5 Schau’ dich jetzt im Abendstrahl,
    Kleines...

  • [159] HEIMWEG

    Babette starb – noch vor erhoffter Zeit. –
    Bei ihrer Nichte stand ein Sarg bereit.
    Und diese Nichte fuhr mit ihrem Gatten
    Nebst Leiche und mit Höchstgeschwindigkeit
    5 Im Leichenauto zum...

  • [167] Heimweh.

    O wüßt’ ich meiner Sehnsucht einen Fergen,
    Daß er ihr eine sanfte Fährte weise!
    So kehrt sie mir zurück aus hohen Bergen,
    Todmatt vom Flug und fast erstarrt vom Eise.

    5 Ich wollte, daß ein...

  • [35] Heimweh

    Über bemooste Steine
    Fällt ein rauschender Quell,
    Glitzert im Mondenscheine,
    Funkelt so silberhell.

    5 Sinnend saß ich daneben,
    Sah, wie die Welle schäumt,
    Hab’ vom vergangenen...