• Ein dichter Nebel schwamm auf meinen Loosen,
    Die Zukunft hüllten düstre Wolken ein.
    Ich hörte schon des Lebens Stürme tosen,
    Und sahe rings umher Gefahren dräun.
    5 Mit schwachem Kahn auf wildempörten Wogen,
    Geschleudert von der grimmen Winde Wuth,
    War mir der heimatliche Strand entflogen,
    Und rings umschäumte feindlich mich die Fluth.

    ...
  • [20] Entscheidung des vorigen

    Ich denke, Trill ist noch am besten dran:
    Weil ihn das Bild nicht wieder küssen kann.

  • [42] Entschuldigungsbrief

    Mein lieber S., als ich am andern Tag
    Erwachte, wußte ich nicht mehr Genaues.
    Ich hab ein rotes Auge, Ruth ein blaues.
    Wie sich das zugetragen haben mag!!

    5 In...

  • [38] ENTSETZEN

    Was ist geschehen?
    Wo ist sie? Wer schreit? —
    Welche Dunkelheit —
    Komm laß uns gehen.

    5 Ich kann nicht. Ich will,
    Doch ich kann nicht. — Wie siehst du
    Mich an? —...

  • [130] ENTTÄUSCHTER BADEGAST

    Wenn ich im Badeanzug bin
    Und im Familienbade,
    Geht die Erotik fort. Wohin
    Weiß Gott. Wie schade!

    5 Und Weiber jederlei Gestalt
    Sie lassen alle dann mich...

  • [17]

     Entweiht!

    Fern sei es mir, daß spottend ich
    Nach Dir, zerfall’ne Gottheit, zeige,
    Wenn ich auch nimmer...

  •                Es grünt das Feld,
                   Es blüht die Haide,
                   Und junge Freude
                   Weht durch die Welt.

    5 Es glänzt mir das Auge, es schwillt mir die Brust
                   Vor Lust, vor Lust.

                        Ein Sehnen dringt
                   Mir durch die Seele,
                   Wenn Philomele
    10...

  • [24] Enzianen

    Dunkle Enzianenaugen
    Blicken fragend in die meinen,
    Und die meinen staunen wieder
    In die blauen Kelche nieder.

    ...
  • #EANF#

  •      Wie auf dem Felde die Weizenhalmen,
    So wachsen und wogen im Menschengeist
    Die Gedanken.
    Aber die zarten Gedanken der Liebe
    5 Sind wie lustig dazwischenblühende,
    Roth’ und blaue Blumen.

    Roth’ und blaue Blumen!
    Der mürrische Schnitter verwirft Euch als nutzlos,
    Hölzerne Flegel zerdröschen Euch höhnend,
    10 Sogar der hablose...