• Liebe, wie war dir, als durch heimlich Dunkel
    Jüngst mein gürtender Arm dich führte, bebend
         Trug die holde Bebende, – ach! die leichte,
              Sanfteste Bürde?

    5 Sausender bließ der Wind, und rollte schwirrend
    Dir das blonde Gelock vom Schwanennacken;
         Mit der Liebe Hauchen umwehte mich sein
              Duftend Geringel.

    Liebe...

  • #EANF#

  • #EANF#

  • [25]

     Alte Feinde.

     I.

    Wie mit einem einz’gen Schlag
    Ist die Welt um mich verwandelt,
    Lächelnd...

  • Schon freuen sich aufs Paradies
         Die Reichen und die Armen.
    Nur alter Jungfern soll gewiß
         Auch das sich nicht erbarmen.

    Au weh! Sie kamen schon zu spät
         In diesem Jammerleben,
    Und werden, wie die Sage geht,
         Auch dort nicht viel erheben.

    Sie haben’s Maul umsonst gespizt!
         Dort freyet man nicht wieder,
    ...

  • [125] Alte Liebe

    Ich hab’ dich lieb, kannst du es denn ermessen,
    Verstehn das Wort, so traut und süß?
    Es schließet in sich eine Welt von Wonne,
    Es birgt in sich ein ganzes Paradies.

    5 Ich hab’ dich lieb, so tönt...

  • [164]
     Alte Rose.

    Eine Rosenknospe war
    Sie für die mein Herze glühte;
    Doch sie wuchs, und wunderbar
    Schoß sie auf in voller Blüthe.

    5 Ward die schönste Ros’ im Land,
    Und ich wollt’ die Rose brechen...

  • [8] ALTE WINKELMAUER

    Alte Mauer, die ich oft benässe,
    Weil’s dort dunkel ist.
    Himmlisches Gefunkel ist
    In deiner Blässe.

    5 Pilz und Feuchtigkeiten
    Und der Wetterschliff der Zeiten
    ...

  • [8] Altendorf.

    Mein Altendorf, du liebliches Gelände
    Am schönen Ruhrafluß, ich grüße dich!
    In dir hab’ ich das Licht der Welt erblickt
    Und meine Wiege hast geschaukelt du
    5 Mit Lust...

  • [281]
    Alter Brauch.

    Auf, auf, ihr Fastnachtsnarren, auf!
    Stellt euch in bunte Reih’,
    Und zieht vor uns in Fröhlichkeit,
    Zum Possen der verbrummten Zeit,
    5 Im lust’gen Zug’ vorbei!

    Viel Narren sieht...