• Nur den Wolken, die dort blauen,
    Und den stillen Sternelein
    Darf mein Leid ich anvertrauen,
    Euch, ja euch nur ganz allein.

    Meine Grüße, meine Lieder
    Trugt ihr dem Geliebten zu,
    Alle, alle Abend wieder,
    Eh' ich legte mich zu Ruh'.

    Nun, ihr lieben, gold'nen Sterne...

  • Wenn manchmal ich in dunkler Nacht
    An's Fenster bin geschlichen,
    Dann hab ich deine Augen oft
    Den Sternelein verglichen.

    Sie strahlen ja so lieb, so hell,
    So heimlich wie die Sterne,
    Doch wie die Sterne strahlen sie,
    Mich an nur aus der Ferne.

    Die Sternlein und die...

  • Ich hab' von Alpenrosen
    Mir einen Strauß gepflückt,
    Und über alle Berge
    Dann einen Gruß geschickt.
    Denn wisset, wie die Blume
    Bei Schnee und Eis erblüht,
    So ist auch meine Liebe,
    Zur Winterszeit erglüht. (S. 16)...

  • Kund ist uns die alte Sage,
    Daß die Rose niemals klage,
    Wenn man sie aus Liebe bricht,
    Leise sie zum Pflücker spricht:
    Nimm nur meine volle Blüthe,
    Steck' sie an den Busen hin,
    Möge darin Lust und Liebe,
    Frisch, wie meine Farben glüh'n.
    Laß dem Stiele seine Dornen,
    Denn die Liebe...

  • Dein dacht' ich, als die Geisterstunde
    Der Mitternacht, mich kürzlich fand,
    Wie in der Dichtkunst Reichen forschend
    Ich sinnend noch am Pulte stand.
    Die ganze Welt hatt' ich vergessen
    Mit ihren Schmerzen, ihrer Lust,
    Melodisch klang allein dein Name
    Aus ihr auf einmal durch die Brust.
    Ich...

  • Weiß nicht, was ich singen soll,
    Geh' hinaus in Wald,
    Wo der Chor der Vögelein,
    Von den Zweigen schallt;
    Ob's auch flüstert sanft im Ried,
    Fällt mir ein kein einzig Lied.

    Weiß nicht, was ich singen soll,
    Steige auf die Höh'n,
    Wo mir um das Haupt so lind
    Sommerlüfte...

  • O, daß die Lüfte wüßten,
    Wie ich dich hab' so gern,
    Daß sie, statt meiner küßten
    Den treuen Augenstern.

    O, laß die Wasser rauschen
    Von dir mir einen Gruß,
    Ich will ja ewig lauschen
    Dem Quell, am Bergesfuß.

    Daß dir das Feuer sage,
    Wie heiß die Flamme...

  • Horch, horch den schmetternd hellen Ton
    In aller Früh,
    Gewiß, das ist der Postillon,
    Trara, Trari!
    Es hat's gehört im Jägerhaus
    Das schöne Kind,
    Und eilt zum Blumenfenster hin
    Geschwind, geschwind.

    Wie da zum Sims sein Haupt sich neigt,
    So tief hinab,
    Da...

  • 1.
    Komm/ Amande/ las uns gehen/
    Weil ich zu dir kommen bin/
    In die Blumen-Gärten hin/
    Wo die vollen Rosen stehen.
    Führ mich zu den Anemonen/
    Wie du gegen mir gedacht/
    Ich wil mit/ biß in die Nacht/...

  • 1.
    Vergönne mir/ O schöne Schäfferin/
    Ob ich gleich nur ein schlechter Hirte bin/
    Daß ich mich mag erkühnen/
    Nach schuldiger Gebühr/
    Den Garten zu bedienen
    Mit seiner Blumen-Zier.

    ...