• [88] Blühendes Glück.

    Als wir für das Leben uns verbanden,
    Ganz in Blüte stand der Apfelbaum,
    Und sein weißer Schimmer floß wie Segen
    Über uns und dieser Stube Raum.

    5 Fast zu reich war...

  •   
     Das Glück.

         Nicht knie ich vor der blinden Göttinn Wagen,
    Die Kronen-streuend dort mit schwarzen Rossen fährt;
    Auch Jene, die ein Rad und leichte Flügel tragen,
    Ist des zutrauenden Gebets nicht werth.

    5      Mein Glück sei Sie, die mit der Weisheit thronet,
    Das Ruder thätiger Vernunft in ihrer Hand;
    Sie, die dem stillen Fleiß,...

  • [139] Das Glück der Liebe.

    Du kleine Heerde! welche Freude
    Bringt dir des Frühlings junge Zier!
    Auf einer blumenvollen Weide
    Scherzt Lieb und Unschuld frey in dir.

    5 Du buhlest nicht um Geld und...

  • [118]
    Das Glück ist eine leichte Dirne,
    Und weilt nicht gern am selben Ort;
    Sie streicht das Haar dir von der Stirne
    Und küßt dich rasch und flattert fort.

    5 Frau Unglück hat im...

  • Entzweit mit einem Favoriten,
         Flog einst Fortun’ der Weisheit zu.
    „Ich will dir meine Schäze bieten,
         „Sei meine Freundinn du!

    5 „Mein Füllhorn goß ich dem Verschwender
         „In seinen Schoos, so mütterlich!
    „Und sieh! Er fodert drum nicht minder,
         „Und nennt noch geizig mich.

    „Komm Schwester laß uns Freundschaft schliessen...

  • [6] Glück.

         Sonntagsruhe, Dorfesstille,
    Kind und Knecht und Magd sind aus,
    Unterm Herde nur die Grille
    Musiciret durch das Haus.

    5      Thür und Fenster blieben offen,
    Denn es schweigen Luft und Wind,...

  • [108]
     4.

    Glück?! Wie oft rang ich nach dir die Hände,
    Bebend, all’ des stolzen Leides müd,
    Daß ein Gott dich mir herniedersende,
    Eh’ dies Herz verblutet...

  • [99] Glück.

    Um einen Trunk bat mich zur Nacht mein Kind,
    Mein wilder Kamerad in Spiel und Scherzen.
    Sein Stimmchen bettelte so warm und lind -
    Und reiche Liebe strömte mir vom Herzen.

    5 Es...

  • [48] Glück der Entfernung.

    Trink', o Jüngling! heil'ges Glücke
    Taglang aus der Liebsten Blicke;
    Abends gaukl' ihr Bild dich ein.
    Kein Verliebter hab' es besser;
    5 Doch das Glück bleibt immer größer...

  • Nicht lange täuschte mich das Glück,
    Das du mir zugelogen,
    Dein Bild ist wie ein falscher Traum
    Mir durch das Herz gezogen.

    5 Der Morgen kam, die Sonne schien,
    Der Nebel ist zerronnen;
    Geendigt hatten wir schon längst,
    Eh’ wir noch kaum begonnen.