• #EANF#

  • So, Mutter, Dank! So fühl’ ich deine Hand.
    Oh, sie befreit von Nacht und Vaterland!
    Ich athme Wald und heimatliches Glück.
    Wie führst du mich in deinen Schoß zurück.

    5 Nun ist der Donner dieser Nacht verrollt.
    Ich weiß es nicht, was sie von mir gewollt.
    O Mutter, wie dein guter Morgen thaut!
    Schon bin ich da, wo Gottes Auge blaut.

  • Die Tage gingen, und die Jahre gingen,
    und ich war alt und liebte dich noch immer,
    und der Erinnerung duftige Rosen hingen
    noch um dein Bild mit erstem Jugendschimmer.
    Ich wußte nicht, ob du noch lebtest. Weit
    hatt' uns des Schicksals harter Zwang getrennt
    und früh getrennt, nach einer kurzen Zeit
    ...

  • Wie manches Weib umfing ich schon in meinen Träumen,
    Das zu umarmen ließ am Tag die Scheu mich säumen.
    Gelegenheit verflog, die Frucht blieb ungepflückt,
    Was half's, daß mich im Schlaf ihr Schattenbild beglückt?
    Dich aber sah noch nie im Traum ich, wie im Wachen.
    Wo kamst du Hohe her, von welchem Strand den Nachen
    ...

  • Wir sehn dich ganz im Hellen wandeln,
    so schwebend wie auf Wellen wandeln.
    Und wie sich jetzt die leisen Töne
    zum süßen Lied im Schwellen wandeln,
    sehn wir mit Staunen dir zur Seite
    die heiligen Gazellen wandeln. (S. 37)...

  • In diesem Riesenlärm der Stadt,
    In all dem Brausen, Klirr'n und Dröhnen
    Ist mir als hört' ich, fern und matt,
    Doch Deine sanfte Stimme tönen.

    Und aus der Jagd des ohne Ruh'
    Vorüberhastenden Getriebes
    Blickt mir mit stillen Augen zu
    Dein Angesicht, Dein blasses, liebes.
    ...

  • Le fleuve qui, libre et tranquille,
    Traîne ses marnes et ses eaux
    Au milieu des pâles roseaux,
    Presse en ses bras une longue île,

    Qui semble un navire échoué
    Par quelque héroïque aventure,
    Perdant sa forme et sa nature,
    Dormeur à l’oubli dévoué.

    Le cri rauque et le vol des grues
    Percent les...