In diesem Riesenlärm der Stadt,
In all dem Brausen, Klirr'n und Dröhnen
Ist mir als hört' ich, fern und matt,
Doch Deine sanfte Stimme tönen.
Und aus der Jagd des ohne Ruh'
Vorüberhastenden Getriebes
Blickt mir mit stillen Augen zu
Dein Angesicht, Dein blasses, liebes.
Wie einer, dem in Fieber glüh'n
Die Schläfen, und die Pulse schlagen,
Und dessen Hirn die Phantasien
In wilder Bilderflucht durchjagen,
Doch immerzu das Angesicht
Erblickt der bleichen, stillen Nonne,
Das seinen wirrsten Wahn durchbricht
Wie einen Nebeltag die Sonne,
Und deren feine kühle Hand
Ihn schützt, daß ihm kein Leid geschehe,
Und die er noch im Sterben ahnt
Wie eines Engels stumme Nähe.