1.
Jtzund da fast alle Welt
eine sichre Ruhe hält/
muß ich in der irre gehn
zwischen Furcht und Hoffnung stehn.
2.
...
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Die Nacht/ die schwartze Nacht/ ist meine Lust und Freüde/
Sie ist mein Hoffnungs Port/ der ich mein Elend klag/
die in beliebter Still' erschallt von meinem Leide
von meinem Hertzens Feür/ von meiner Liebes Plag
und schweren Ungemach. Du kennest meine Schmertzen
die ich üm dich allein/ mein Sehlchen leiden muß.... -
1.
Traure mit mihr liebste Herde
weil ich von dir scheiden werde!
weil die Adelmuht nicht mehr
mihr wil geben frey gehör.
2.
... -
Des Lebens zartes Seil kan ja sobald vergehen
als eine Purpur-Bluhm die itzund steht und blüht
und für den strengen Nord muß wie ein Licht verwehen;
so sag' ich fält der Mensch eh daß er sichs versiht.
Ich eine frische Bluhm/ muß wider alles hoffen
auch eilen hin ins Grab/ weil Sie die Adelmuht
mit... -
Er ist getreü
Was meinstu Adelmuht daß Ich nicht treü im Liben
ey lasse disen Wahn! zwar ehr' ich Eufrosill/
nicht aber daß ich Sie zu eigen haben wil.
Du bist mein ander Ich/ wie solt' ich dich betrüben? (S. 41)... -
Ach möcht' ich doch itzund hie meine Schöne haben
so wolt' ich meine Sehl mit einem Kraft Kuß laben.
Sie heisset Adelmuht und ist mein Täubelein/
Ich wil Sie immerfort hie in der Fremde preisen/
das sollet Ihr ihr Bäum für allen Leüten weisen:
Ach daß diß schöne Kind nur möchte bey mihr sein.... -
1.
Adelmuht mein Licht und schein
und Erquikkung meiner Pein/
was Ich dihr versprochen
wil ich halten steiff und fäst
biß den letzten Lebens Rest
hat der Tod gebrochen.
... -
Antwort den 24. Nov. 1773
Wo bin ich? Wie? bist du noch eben diese
So leidenvolle Sorgenwelt?
Wo hätt' ich mir auch wohl ein Theil vom Paradiese
In deinen Kreisen vorgestellt?
War für... -
*
Der, den sein Geist zu Sternen nie getragen,
Dem der Begeistrung Flamme nicht
Das Herz durchglüht? wie kann der sagen?
Dies soll der Dichter, soll er nicht.
Mir gab einst mein Geschick für alles Schöne
Der reizenden Natur Gefühl,
Und eine Gottheit diese Töne
Für dich... -
Fliesst hin, ihr meine Tage,
Gleich diesem stillen Bache
Zum grenzenlosen Meere
Der frohen Ewigkeiten!
Lasst diesen müden Körper,
Lasst der Verwesung Glieder
Zum Seyn hinüber schlummern!
Was zögert ihr? - Eilt Stunden!
Schon seh' ich Edens Fluren,
Schon rührt mein Ohr das Jauchzen...