• [41] APRIL

    Das erste Grün der Saat, von Regen feucht,
    Zieht weit sich hin an niedrer Hügel Flucht.
    Zwei große Krähen flattern aufgescheucht
    Zu braunem Dorngebüsch in grüner Schlucht.

    5 Wie auf der stillen See ein...

  • [10] Aus einem April

    Wieder duftet der Wald.
    Es heben die schwebenden Lerchen
    mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war;
    zwar sah man noch durch die Aeste den Tag, wie er leer war,-
    5...

  • Der zwey und zwanzigste April 1788.

    Ihro Königl. Hoheit,

    der Prinzessinn Ferdinand
    von Preussen,

    gewidmet.


    ν – ν ν | – ν ν | –   ν – ν ν | – ν ν | – ν
    ν –  ν  |       |     ν –  ν  |       |
            ν – ν ν | – ν ν | – ν ν | –
            ν –  ν  |       |       |

    Ο Fürstinn! tönete doch mein Lied wie...

  • Eine dumpfe Oede war mein Leben,
    Einsam wandelt' ich durch Berg und Thal,
    Meine Tage sah ich allzumal
    Sonder Lieb' und Lust vorüberschweben;

    Freuden, die den Menschen höher heben,
    Ließen kalt mich, wurden mir zur Qual,
    Thränen weint' ich, Thränen ohne Zahl,
    Immer düstrer sah ich's um mich...

  • Freundlich leuchtet Sterngefunkel
    Nieder durch die stille Nacht;
    Unten ist es ernst und dunkel,
    Droben flimmert Glanz und Pracht.

    Traulich reiht sich Stern zu Sterne
    Ueber mir im dunkeln Blau,
    Und aus weiter, weiter Ferne
    Schimmern Welten nebelgrau.

    Aus dem...

  • Sonnengrüße, Wolkenschauer
    Und, noch eh' sich's klären will,
    Wiederum verhangne Trauer -
    Herz, wie stimmst du zum April! (S. 18)
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