• [68] Der Gebrauch der Jugend.

    Was hilft das Leben, wenn man es nicht nützt?
    Wenn man die fröliche Zeit
    Zu lieben sich verbeut:
    O Doris, was hilft dir dein Leben anitzt?

    5 Was nützt die Rose wenn...

  • Der Gott der Jugend.

          Gehn dir im Dämmerlichte,
    Wenn in der Sommernacht
    Für selige Gesichte
    Dein liebend Auge wacht,
    5 Noch oft der Freunde Manen
    Und, wie der Sterne Chor,
    Die Geister der Titanen
    Des Alterthums empor;

          Wird da, wo sich im Schönen
    10 Das Göttliche verhüllt,
    Noch oft das tiefe Sehnen...

  • [69] DER MUT DER REIFEN JUGEND

    Mut zeigt sich immer erst vor Übermacht.
    Mut muß mit Kenntnis der Gefahr gepaart sein.
    Mut will wie Edelstes diskret verwahrt sein.
    Und wer ihn faßt, der fasse...

  • [89] Heimkehr in die Jugend.

    Könnt’ ich, so wie ein Wandersmann
    Heim – in die Jugend gehn,
    Klopft’ ich an unsrem Häuschen an,
    Das ich nicht mehr gesehn.

    5 „Bist du es, mein geliebtes Kind?
    Wo...

  • Jugend.
    Einer Charis erfreuet sich jeder im Leben, doch flüchtig,
         Hält nicht die Himmlische sie, eilet die Irrdische fort.

  • [29]
    Jugend

    Da schon die Blätter falb,
    will ich nicht säumen,
    innen und außerhalb
    Frühling zu träumen.

    5 [...

  • [48] Neue Jugend

    Das Wort sie sollen lassen stehn
    Von unsrer neuen Jugend.
    Die wird kein grauer Wind verwehn
    Und keine Greisentugend.
    5 Wir glauben Gott und unsrer Welt
    Und unseres Blutes Feuern....

  • Mit dem Strohhut in der Hand,
    war es mir, als trügen Flügel
    durch den Wald mich, übers Land,
    über bunte Frühlingshügel.

    Auf den heißen Wangen glühten
    mir die Rosen maienwahr,
    und die weißen Kirschenblüten
    flocht ich mir ins dunkle Haar - —

    Meine Jugend ist vergangen
    wie ein lindes Frühlingswehn.
    Habe mir kein Glück...

  • Was ist der Jugend große schöne Liebe?
    Ein Strauch von Rosen, deren zarte Triebe
    viel kalte Scheren immerzu beschneiden,
    bis keine Rosen mehr,
    nur noch die Dornen bleiben.

  •  
    Das hat den Bann gelöst endlich, dies helle Lachen . .
    den Bann,
    der wie ein grauer Regentag ob meinem Sommer hing,
    der wie ein Hilferuf aus fernen Tälern in das Lied klang,
    das ich singen wollte, und meiner Freude ihre Kraft nahm,
    sich zu Frucht zu reifen .....