• Im schwarzen Gras
    Kobolde gehn.
    Im Windeswehn
    schwer weint etwas.

    5 Sag, was man spürt!
    Der Hafer saust.
    Den Wandrer graust,
    vom Strauch berührt.

    Löcher der Not,
    10 nicht Häuser mehr,
    weit, weit umher
    loh’n Essen rot.

    Was spürst du da?
    Dumpf donnert an
    15 die Eisenbahn:
    Ist’s Charleroi...

  • Ein Gartenhäuschen, lichtumflossen,
    hält uns zur süsser Lust umschlossen
    in rosenhauchdurchwürzter Luft.

    Der Wohlgeruch, der lieblich linde,
    5 verschwimmt im leichten Sommerwinde
    mit ihres Puders feinem Duft.

    Und was ihr Blick verheissen, gilt!
    ihr Busen wirbt, die Lippen sprühen
    und lassen fiebrisch mich erglühen.

    10 Doch da...

  • Das Heim, den schmalen Schein des Lampenlichtes drinnen,
    den Finger an der Schläfe zu träumerischem Sinnen,
    in den geliebten Blick die Augen ganz versenkt,
    die Bücher zu, den Tee heissdampfend eingeschenkt;
    5 das köstliche Gefühl: der Abend geht zur Rüste;
    die selige Müdigkeit, das göttliche Gelüste
    auf bräutlich Dunkel, ach, und auf die süsse Nacht,...

  • Im alten Parke, still und grau verhangen,
    sind zwei Gestalten leis vorbeigegangen.

    Um ihre Lippen schwebt ein weicher Traum,
    ihr Aug’ ist tot, ihr Wort – du hörst es kaum.

    5 Im alten Parke, still und grau verhangen,
    zwei Schatten weckten, was vorbeigegangen.

    – Der alte Sinnentaumel – weisst du noch?
    – Was willst du mahnen dran, vergass ich’s...