• DAS ZEITGEDICHT

    Ihr meiner zeit genossen kanntet schon
    Bemasset schon und schaltet mich – ihr fehltet.
    Als ihr in lärm und wüster gier des lebens
    Mit plumpem tritt und rohem finger ranntet:
    5 Da galt ich für den salbentrunknen prinzen
    Der sanft geschaukelt seine takte zählte
    In schlanker anmut oder kühler würde ·
    In blasser erdenferner...

  • [36]

    Das
    æsthetische
    Wiesel

    Ein Wiesel
    saß auf einem Kiesel
    inmitten Bachgeriesel.
      
    Wißt ihr,
    weshalb?
      
    Das Mondkalb
    verriet es mir
    im Stillen:...

  • [92] Das arme Mädchen

    Böt’ mir Einer, was er wollte,
    Weil ich arm und elend bin,
    Nie, und wenn ich sterben sollte,
    Gäb’ ich meine Ehre hin!
    5 Schaudernd eilt das Mädchen weiter,
    ...

  • [12] Das arme Mädchen

    Ich bin so alleine.
    Wer weint, wenn ich weine?
    Wenn ich lache, wer lacht?
    Mein Vater ist gestorben,
    5 Meine Mutter gestorben,
    Mein Liebster in der Schlacht...

  • [19] Das große Lalulā

    Kroklokwafzi? Semememi!
    Seiokrontro – prafriplo:
    Bifzi, bafzi; hulalemi:
    quasti basti bo...
    5 Lalu, lalu lalu lalu la!

    Hontraruru miromente
    zasku zes rü rü?
    ...

  • #EANF#

  • [26] DAS JÜNGSTE GERICHT

    So erschrocken, wie sie nie erschraken
    ohne Ordnung, oft durchlocht und locker,
    hocken sie in dem geborstnen Ocker
    ihres Ackers, nicht von ihren Laken

    5 abzubringen, die...

  • [43] Das neue Deutschland
    Melodie: Preisend mit viel schönen Reden

    Sich empfehlend den Genossen
    Für die nächste Reichstagswahl,
    Saßen viele deutsche Sozi
    Jüngst bei Sklarz im Speisesaal.

    5 Grinsend...

  • [138] DAS SCHEUE WORT

    Es war ein scheues Wort.
    Das war ausgesprochen
    Und hatte sich sofort
    Unter ein Sofa verkrochen.

    5 Samstags, als Berta das Sofa klopfte,
    Flog es in das linke, verstopfte...