• [104] TRAURIG GEWORDEN

    Traurig geworden im Denken,
    Traurig ohne Woher.
    Als könnte mir niemand mehr
    Etwas schenken.

    5 Kann selbst doch niemandem mehr
    Etwas schenken.
    Nicht...

  • [96] TRENNUNG VON EINER SÄCHSIN
                             1928

    Ich kann dir alles verzeihn.
    Aber du mußt mir die Freiheit lassen,
    Mich nicht mehr mit dir zu befassen.
    Sächsische...

  • [14]            Trinklied.

    Ich sitze mit steifer Geste
    wie ein Assessor beim Feste.
    Mein Herz schlägt hinter der Weste,
    was weiß ich.
    5 Hielte der Kragen nicht meinen Schädel,
    er rollte in deinen Schoß...

  • [114] Trinkspruch *).[1]

    So sprach der Wirt vom „Faßverein“:
    Willkommen, wack’re Mannen!
    Ich lade euch zur Nachtschicht ein,
    Gefüllt sind schon die Kannen....

  • [39]
    TROMPETEN
    Unter verschnittenen Weiden, wo braune Kinder spielen
    Und Blätter treiben, tönen Trompeten. Ein Kirchhofsschauer.
    Fahnen von Scharlach stürzen durch des Ahorns Trauer,
    Reiter entlang an Roggenfeldern...

  • [113] TROPENSEHNSUCHT

    Nashornida nannte ich die Kleine.
    Eigentlich klingt das so mild.
    Nashornida hatte Trampelbeine
    Und war wild.

    5 Nashornida hat mir einen Knochen,
    Alle Gläser...

  • [145] Trost

    Der Tod kommt bald und sicher,
    Hält stets sich in der Näh.
    Er ist ein fürchterlicher
    Tröster im Erdenweh.

    5 Ich hasse ihn nicht aus Liebe,
    Ich liebe ihn heiß aus Haß.
    Wenn...

  • [53] Trost an eine Mutter

    Starb dein Kind. Nun weine!
    Und dann wirst du glücklich sein.
    Denn das zarte, kleine
    Leben schwand noch quellenrein.

    5 Lausche, was mit frommen
    Worten die...

  • [56] TROSTWORTE AN EINEN LUFTKRANKEN

    Recht so! Speie, lieber Mitgast, speie!
    Speie dreist und ungeniert und laut,
    Daß sich einmal andersrum befreie,
    Was für dich passée ist und verdaut.

    ...
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