Rosen nicken aus den Junistunden
trällern Sommerblau den Matten hin
mild aus tiefstem Herzen grünt die Heimat
ihre Lippen murmeln wälderschwer
überwelthin schwingt die sterne Zeit
Kinderwangliebkinderwanggereiht
Krieg brüllt auf
die wilden Blumen schrein
Sonne leckt Gestöhn aus allen Poren...
-
-
In die helle Sommerfrische,
In das grünumrankte Haus
Folgt dir dieser träumerische,
Sehnsuchtsschwere Rosenstrauß.
O, ich weiß, aus Rosenfluten
Hebt sich euer Tuskulum,
Wie ein Haus aus Flammengluten:
Rosen, Rosen um und um!
Dennoch bring' ich dieses Sträußchen... -
X.
Wer wil/ mag stehen nach den Dingen/
die biß zum blauen Wolcken gehn.
Ich lasse mich die Pracht bezwingen/
die ohne wancken kan bestehn.
ein ander rühme Blumen-Zier/
Lieb/ die Küß-Rosen gehen für.
Komm ich im Grünen früh spatziren/
so blincken mich zwar Rosen an/... -
Nun schwellen die roten Rosen,
Nun hab' ich im Lenzgelüst,
In Jubel und Windestosen
Mein schauerndes Lieb geküßt.
Es liegt ein Traum auf der Heide,
Am Rain webt Sommerduft,
Es rauscht aus goldnem Getreide
Die Lerche hoch in die Luft.
O nimm auf deinen Schwingen,... -
Die Rosen blühten, du stilles Kind,
Zum ersten Male. Wir waren
Im Garten allein, es spielte der Wind
Mit deinen goldbraunen Haaren.
Und eine Locke flog leicht zurück,
Ich haschte sie, als wir gingen,
Da war es, als hielt' ich das Glück, das Glück
Fest an den goldnen Schwingen.
... -
1.
Quäll' und Fluß der güldnen Tugend/
und der Weißheit Eigentuhm/
schönstes Wunder reinster Jugend/
und der höchsten Keüschheit Bluhm!
Du der Nimfen Ehr und Plan
hör mein schlechtes singen an....
- « first
- ‹ previous
- 1
- 2
- 3