• [24] ANTWORT AUF EINEN BRIEF
    DES MALERS OSKAR COESTER

    Ein Wort auf das, was du gesprochen.
    Stütz guten Kopf in gute Hand
    Und laß dein Herz ans Weinglas pochen:

    ...

  • [111] BRIEF AUF HOTELPAPIER
                        (1929)

    Wenn du nach Halle gehst,
    Dann geh nach Hamburg,
    Wenn du von gutem Leben was verstehst.

    Wenn du nach Halle reist,
    5 Magst du zuvor...

  • [48] BRIEF AUS DÜSSELDORF NACH MÜNCHEN
                        (10. Januar 1930)

    Nun, sind die Tage Dir nicht schön verflossen
    In dieser wohlgeführten, freien Stadt!?
    Und...

  • [51] BRIEF AUS MÜNCHEN NACH DÜSSELDORF
                        (2. Februar 1930)

    Ich grüße alle die, die sich „gemeint“ —
    Nach Einsicht und Gewissen — fühlen dürfen!

    Ein herzig Tränchen, scheu nur halb geweint
    Von...

  • [266] Brief einer Klabauterfrau

    ‚Mein lieber und vertrauter Mann,
    entsetzlieber Klabautermann,
    ich danke dir, für was du schreibst,
    und daß du noch vier Wochen bleibst.

    5 Die ‚Marfa‘ ist ein schönes Schiff,...

  • [11] Brief in die Sommerfrische

    Ich habe so Sehnsucht nach Dir.
    Weil alles so gut steht
    Auf unserem Gemüsebeet.
    Und Du bist in England. Nicht hier
    5 Bei mir.
    Frau heißt auf Englisch...

  • Kunde von dir, o Seligkeit,
    Sie trifft mein Herz wie Zauberschlag!
    So wie die Schwalbe Frühlingszeit,
    Wie Morgenroth den neuen Tag,
    So kündet was du mir geschrieben,
    Dein treu unwandelbares Lieben.

    Ein Blatt von dir,  o süßes Glück,
    Es zaubert wie ein holder Bann
    In meine Arme dich zurück,...

  • An Irenion

    Rura meam, Cerinthe, tenent villaeque puellam;
    Ferreus est, eheu, quisquis in urbe manet.
    Ipsa Venus laetos jam nunc migravit in agros,
    Verbaque...

  • Ich hab' einen Brief von ihrer Hand,
    Den geb' ich nicht her um Indiens Land,
    So schwer ist seine Seele und Segen.

    Strecke ich einst meine Ellbogen aus
     - Ich stoß' mich sonst in dem Bretterhaus -,
    Sollt ihr ihn mir über die Augen legen.

    Wie bitter ist so ein dunkles Grab!
    Kein Röslein...

  • Nicht ungeschrieben soll es bleiben,
    Kommt es auch nie in deine Hand;
    Was ich verschwiegen, laß mich schreiben,
    Denn mein ist, was an dir ich fand.
    Ich hatte dich ja Tag und Nacht
    Ersehnt, geahnt, in Traumesnot;
    Oft bin ich schluchzend aufgewacht
    Und glaubte, du seist lange tot.
    Da glomm ein...