Meine Seele ist der schwarze Schwan
Der trunknen Liebe,
Der ganz hinuntertaucht
In tiefe Rätselwogen –
Komm her gezogen
Und bring mich wieder ans Land
Und sichrem Boden!
Oder ich locke dich –
(Oder lock ich dich?)
Unwillig – willig
Hinunter
In...
-
-
Versprühe Küsse auf meinen Leib!
Ich bin ein klarer Teich,
Auf den die Sonne scheint
Eine Blume, die blätterdehnend
In lauen Lüften träumt.
Ein Stern, der selbstvergessend
Auf dunkler Erde hellend scheint.
Versprühe Küsse auf meinen Leib –:
Nur wenn ich dich denke,... -
Hat mein Deingedenken
Nicht einen Rausch in dein reiches Blut getragen?
Über dessen heisse Früchte
Andere der Erfüllung selige Ernten hielten,
Während ich, erkrankt an dem Ungestillten
Verdammt zum Sehnen, meinen weissen Tag versenge – – (S. 73)... -
Du gingst nach deiner Liebsten aus –
Die Nacht
War es so dunkel –
Da stand ich als Flamme
Vor deinem Haus
Damit du heil zurückkommst . . .
Und
– ich bin ganz verbrannt . . . (S. 73)
_____... -
Komm hinaus der Abend lockt
Lass das Unkengeschwätz
Vöglein und Blumen seien unter uns
Die Ärmlich-Lieblichen
Die Himmelstiefe lockt
Dort oben steht der Mond
Kennst du ihn?
Sollte es gelingen?
Dort leuchten fremde Welten
Eine Wiese voll Licht ist oben
Und Urweltgrauen... -
Mich zerreisst die Sehnsucht nach dir! Berstet Wände!
Sturm trag mich zu ihm!
O Süss – Einziger, sei da, nimm mich hin!
Nur einen lichten Morgen, nur eine helle Stunde –
Denn
Wo du nicht bist, ist Nacht und Hölle!
Schau!
Wie ein Kind, wie ein Kind nur
Angehuschelt zu deinen Füssen sitzen... -
Einziger Mann!
So geh nicht von dannen –
Meine Füsse zittern,
Meine Brüste spannen!
O wüsst ich ein Wort
Dich zu halten!
Mein Leib steht in Flammen,
Wüsst ich die bange Bitte
Dir zu gestalten!
Es schnürt mir die Kehle zusammen!
Fiebergewalten
Drängen und... -
In die Bucht des Schweigens
Lass Leib und Seele überfluten,
Ich bin das Tal der Sehnsucht
– – – – – – – – – – – – – – –
Aus der Schönheit deines Herniederneigens
Soll mein Verlangen in ein neues Sein verbluten. (S. 76)... -
Feuergarben sprühen durch die Luft,
Blut quoll zu jäh die Adern hinab – hinauf,
Alles Denken hemmte erschüttert seinen Lauf.
Ein Wille schrie in uns
Aus heisser Tierkehle:
Du sahst Astarte,
Entkleidet Scham,
Die lüsternen Brüste dir entgegenragen;
Dein Blick zerriss erbarmungslos das duftige... -
Ein Blitz wollt ich sein!
Feuriger Weg über die Ätherferne
Damit er mein gedenkt
In Sternenferne.
Blendender Weg in dein Blut hinein!
Natur, Holdwilde!
O leih mir deiner Kräfte Geheimnis
Gib mir den schattenlosen Weg des Lichtes frei,
Trag mir mein Flehen auf deiner Tonwellen
...