Feuergarben sprühen durch die Luft,
Blut quoll zu jäh die Adern hinab – hinauf,
Alles Denken hemmte erschüttert seinen Lauf.
Ein Wille schrie in uns
Aus heisser Tierkehle:
Du sahst Astarte,
Entkleidet Scham,
Die lüsternen Brüste dir entgegenragen;
Dein Blick zerriss erbarmungslos das duftige Gewand,
Ich sah den Tierblick fremd und wild aus deinem Aug sich bieten –
Nein! Nimmermehr vergisst du mich!
Nein! Nimmermehr vergäss ich dein,
Und dieser dunkle Wünschewüten,
Das sich im Urmeer aller Lust verrasen wollte . . .
In aller Ferne steigt mein Bild dir auf,
Aus allen Fernen glüht dein fremder Blick,
Die Welt hat keine Weiten,
In allen Sternen spiegelt es,
In allen Zeiten,
Auf allen Meeren,
Im Tode noch – –
Dir – – mir – – (S. 16)
Mystische Vermählung
More from Poet
-
O Mond, wie darfst du glücklich sein
Du scheinst ihm allnächtlich ins Fenster hinein!
Sein Mund und ich, wir müssen uns fern sein
Ein Leben lang
Aber du auf deinem nächtlichen Gang
Streichle mit deinem Licht
Sein... -
Geh freien!
Unter festem Dach
Bau dir ein Nest –
Und frag nicht danach.
Ich will deine wilde Blume sein,
In Sommerluft heisser Sonnentage,
Mit schwülem Duft dich umfreien
Bis du die Süsse aus meinem Kelche... -
Süsser!
Ich muss leben und weiss nicht
Wo du bist.
Im Finstern geh ich durch das Licht,
Nacht heisst mein Tag.
Wo magst du sein?
Ich muss lächeln und Freunde grüssen
Und halt mich kaum auf schwanken Füssen... -
Süsser, – Einziger, – Grosser, – Schöner!
Mein Herz bricht vor Glück, wenn ich dich denke!
O gib – o schenke,
Ein leises Grüssen der Fernen!Herrlicher, Süsser, Schöner.
Der du Grosses erstrebst!
Ich jauchz es bis... -
Allüberall ist Fremde
Und nirgends ist es gut . . .
Nur wenn dein Blick
In meinem ruht,
Dann bin ich ganz zu Haus.
Wenn deine kühle Hand
Die meine hält,
Bin ich die Reichste der ganzen Welt . . .!...