Du sprachst: ich will dich lieben!
Ich hörte still dir zu.
Ach solche Worte sprechen
Ein wildes Herz zur Ruh.
Ich hörte Liebe flüstern,
Und Liebe ist so süß!
So hat Er einst gesprochen!
Ich fühlte nichts – als dieß.
Daß...
-
-
Ein Ritter liebt ein Mädchen;
Das Mädchen ist ihm treu.
O, schöne Zeit der Liebe,
Wie eilst du schnell vorbei!
Wie ist so leicht beweglich
Des Mannes eitler Sinn!
Sie weinet bitt're Thränen,
Ihr Glück, ihr Glück ist hin.
... -
Eine Flamme in dem Herzen,
Tief, ach! tief -
Lang genährt von bangen Schmerzen
Verborgen schlief;
Doch ob sie nur verborgen zehrt,
Dem Herzen war sie dennoch werth.
Kalter Wind, mit eis'gen Schwingen,
Löscht sie aus.... -
Es blüht mir eine Blume
Im Herzen wunderbar,
Die an dem Schöpfungstage
Von Gott gepflanzet war.
Da lag sie still und lieblich,
Im zarten Keim versteckt,
Bis sie aus holden Augen
Ein Liebesstrahl erweckt.
---... -
Hör' ich nicht die Klingel ziehen?
Ach, gewiß kommt er zu mir!
- Aber nein! welch thöricht Hoffen! -
Weit, ach weit ist er von hier. -
Draußen hör' ich Rosse stampfen;
Ach, wie werde ich mich freu'n,
Kommt er, mir den Gruß zu senden!... -
Ich habe einen Traum gehabt,
So wirr und sonderbar:
Von mir gewiesen hatt' ich dich,
Obgleich ich gut dir war.
Und in dem bunten Weltgewühl
Stand ich nun einsam so;
Doch fand ich nicht, was ich gesucht,
Und niemals ward ich froh.... -
Ich kenne ein Blümchen,
Das blühet so schön,
Das habe zum Liebling
Ich aus mir ersehn.
Es stehet an Bächen,
Auf grünender Au',
Sein Kleid trägt die Farbe
Vom himmlischen Blau.
Der Name des Blümchens
Ruft treu... -
Amor ist blind.
Willst du's beklagen?
Lerne doch lieber
Die Ursach' erfragen.
Weislich wohl hat es das Schicksal gemeint,
Als es die Binde der Liebe vereint.
Amor ist blind,
Lern' es versteh'n.... -
Ich kramte heute in meinen Papieren
Da kam mir ein Blättchen zur Hand;
Es war wohl die Schrift schon erblichen,
Doch schien sie dem Auge bekannt;
Und also ich die Züge erblickte,
Der Laut auf der Zunge mir starb;
Das hatte mein Liebster... -
Ich trag' an meinem Finger
Ein gold'nes Ringelein;
Ich trag's zu allen Zeiten,
Nie schlief ich ruhig ein,
Könnt' ich nicht immer fühlen
Ihn an dem Finger dort -
Für aller Welten Schätze
Gäb' ich den Ring nicht fort!...