• [43] Abschied

    Glück und Segen und alles Gute
    Gieß’ dir hernieder ein schützender Stern;
    Könnt’ ich’s erkaufen mit meinem Blute,
    O, wie erkauft’ ich es dir so gern.

    5 Freu dich sorglos der sonnigen...

  •      [26] ABSCHIED

    Es ertrinken die Sterne
    In tiefem Blau.
    Des Morgens Kahn ziehn ferne
    Schimmernde Segel,
    5 Zeigen uns, wie unergründlich tief
    Die schwindende Nacht ist.

    Freund! Gefahr...

  • [162] Abschied

    Die Sinnlichkeit gibt mir Abschiedsfest;
    Das sind kuriose Gestalten,
    In Binden gewickelt, in Schienen gepreßt,
    Und kaum mehr festzuhalten.

    5 Die strahlende Nacktheit such’ ich so bang,...

  • Löst sich die Lust von ihrem letzten Lohn,
    so klammert sich ans Herz ein Klageton.

    O ewiger Abschied ewiger Wiederkehr —
    wohin entrinnst du und wo kommst du her!

    5 Du Echo, das mit einer Nymphe ruft
    in der Geschlechter unnennbare Kluft!

    Du Stimme, die mit einer Nymphe weint,
    weil die Natur so trennt, was sie vereint —

    Schmerzvoller...

  • [58] Abschied von Renée

    Wann sieht ein Walfisch wohl je
    Ein Reh? –
    Ach du! Renée!
    Und führen wir zusammen auf See,
    5 Wir landeten bei den Wilden. –
    Sag: Ist es nicht noch schöner,...

  • O mein Geliebter
    Die Sterne sind mir so nah –
    Du bist so weit – so weit –!
    Braune Erde, was stierst du mich an?
    Wasser, was lockst du heran . . .?
    O sinkt zusammen, ihr Berg und Tal
    Rette mich an dein Herz,
    Sonst sterb ich vor Qual!
    Ferner ade!
    Ich grüss dich vieltausendmal...

  • Sag mir, daß du dich im Föhnwind sehnst
    Und daß du trauern würdest,
    Wenn ich ginge.
    Sag mir, daß diese Tage schön sind
    Und daß du weinen wirst,
    Wenn ich nicht singe.

    Sag mir, daß du dem Leben gut bist.
    Sag meiner Stimme, daß sie nie verwehe ...
    Sag, daß du heiter und voll frohen...

  • — — — — — — —
    und nun leb’ wohl —.
    Noch einmal deine Hand —
    und gelt: Du denkst an mich,
    wenn’s Abend ist wie jetzt —
    wie jetzt — —.

    Es wird ja lange sein,
    eh’s wieder wird wie heute,
    und Tage werden sich an Tage drängen
    und klingen werden sie und farbig sein und...

  • Wir wollen von einander gehn,
    Du liebende, verweinte Braut.
    Wir sind nicht froh, wir sind nicht schön.
    Die Not, uns hat die Not getraut.

    Wir wähnten uns in nackter Pracht
    Vor hoher Flamme todgeweiht. -
    Und haben nur ein glimmend Scheit
    Mit Kinderhänden überdacht.

    Zu...

  • Tief im Winterrahmen
    Leuchtet mir dein Bild.
    Als wir Abschied nahmen,
    Fiel der Schnee so mild.

    Standen eng beisammen
    In der Flockenpracht.
    Als wir Abschied nahmen,
    Fiel der Schnee so sacht.

    Und die Wellen kamen
    Wie ein schluchzend Heer.
    Als...