• [115] KURZE WICHS

    Kurze Wichs, du bist mei Freid
    Wegen der Hygiene,
    Läßt den Maderln zur Augenweid
    Trutzbehaarte, nackte Beene.

    5 Nur ein Mann von Schrot und Korn
    Konnte dich erfinden.
    ...

  • [61]
    Kutscherlümmel

    In der großen Stadt Paris
    Müde gähnt ein Kutscherlümmel
    Nach dem kalten Sternenhimmel.
    Keiner...

  • [53] KUTTEL DADDELDU ÜBER NOBILE
                             (Juli 1928)

    So große Kerle gingen tot.
    Gott weiß, was fern in höchster Not
    Noch heute kämpft, vom Eis umklammert,
    Für dieses...

  • [27] Kuttel Daddeldu besucht einen Enkel

    „Mein lieber Heini! – Denn so heißt du ja wohl? –
    Über die Folgen der Weiber und des Alkohol
    Mußt du mal deine Mutter befragen, –
    Oder...

  • [33] Kuttel Daddeldu im Binnenland

    Schlafbrüchige Bürger von Eisenach
    Tapsten ans Fenster. Denn draußen gab’s Krach.
    Da sang jemand, der eine Hängematte
    Und ein Geigenfutteral auf dem...

  • [24] Kuttel Daddeldu und Fürst Wittgenstein

    Daddeldu malte im Hafen mit Teer
    Und Mennig den Gaffelschoner Claire.
    Ein feiner Herr kam daher,
    Blieb vor Daddeldun stehn...

  • [36] Kuttel Daddeldu und die Kinder

    Wie Daddeldu so durch die Welten schifft,
    Geschieht es wohl, daß er hie und da
    Eins oder das andre von seinen Kindern trifft,
    Die begrüßen dann...

  • [45] Lächelnd ab

    Gar nicht versöhnlich genug
    Kannst du sein.
    Auch der größte Betrug
    Erntet so klein.

    5 Ein Rotkehlchen, von Kanonen erschossen:
    Hat sein Blut vergossen.

    Kanonen haben...

  • [102] Lütt Jan.

    Jan Boje wünscht sich lange schon
    Ein Schiff – ach Gott, wie lange schon!
    Ein Schiff so groß – ein Schiff – hurra:
    Von hier bis nach Amerika.

    5 Die höchsten Tannen sind zu klein,
    ...

  • L’art pour L’art

    Das Schwirren eines aufgeschreckten Sperlings
    begeistert Korf zu einem Kunstgebilde,
    das nur aus Blicken, Mienen und Geberden
    besteht. Man kommt mit Apparaten,
    5 es aufzunehmen; doch v. Korf ‚entsinnt sich
    des Werks nicht mehr‘, entsinnt sich keines Werks mehr
    anläßlich eines ‚aufgeregten Sperlings‘.