O wie glücklich / wer nicht liebet /
Wer nicht fühlt in seinem Herzen
Heisse Schmerzen
Von dem Triebe
Blinder Liebe /
Der die Welt sich untergiebet.
O wie glücklich / wer nicht liebet!
Den kein falscher Blick betrübet /
Dem das Zürnen und...
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1.
Reist ihr bande! brecht ihr ketten!
Mich zu retten
Aus dem kercker meiner noth /
Lasset die betrübten sinnen
Fliehn von hinnen /
Denn mein hoffen ist nun tod.
Glück und neid hat sich verbunden /
Meine wunden
Sollen fort unheilsam seyn;
Ich soll klagen
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Mein Glücke will mich freundlich küssen/
Und Wermuth gleichen Schmertz durch Nectar-Wein versüssen/
Der Himmel rinnt von Perlen-Thau/
Er öfnet meiner Brust den Uberfluß von Schätzen/
Und wil die Seel auf keinen Bau/
Von irdischer Vergnügung setzen.
Ich weiß mit Noht und Leid zu schertzen.
Es... -
II.
Erdunkelt ihr göldnen Himmels-Sternen!
blitzet ihr hellen Nacht-Laternen!
Jauchtzet ihr Stralen an der Sonnen!
rauschet ihr kühlen Wasser-Bronnen;
Asterie will sich zur liebe verdammen/
die keusche Brust fühlet die blinckenden Flammen.
Tugend und Gunst
mehret die Brunst/... -
1.
Komm/ Liebste/ komm/ ietzt ist die beste Lust/
Umb diese Zeit zu kühlen Brust am Brust/
Wir wollen hier auff unsern Angern bleiben/
Die meiste Zeit mit Lieben zu vertreiben.
... -
Wer rühmt die Pärlen nicht/ wer liebet nicht Korallen
und preist den Deamant/ wer sucht nicht Gold und Geld?
Es läst ein jeder jhm die Schätze wolgefallen
und disen Abgott ehrt für andern alle Welt.
Ich aber acht' es nicht/ Ich preise Zucht und Tugend/
Ich suche Ruhm und Ehr/ Ich liebe Gott allein/
und...