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[27] Pfingstgedanken.
Wie waren sie so froh erschrocken,
Die Männer einfach und gering,
Wie fühlten sie die Pulse stocken,
Als Windesbrausen sie umfing
5 Und es von hellen Feuerflocken
Auf... -
[88] Philisterangst
Mit Leichenbittermienen schauen
Sie drein, wenn sich ein Wetter ballt;
Es faßt ihr Herz ein tiefes Grauen,
Wenn nah und fern der Donner hallt.5 Sie halten angstbeklemmt den Schnabel,...
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[73] Pro domo
Könnt’ ich mir selbst und meinem innern Triebe
Mich überlassen, würd’ ich harmlos singen
Von Blumen, Sternen und von Schmetterlingen,
Von Waldesrauschen und von Wein und Liebe,
5 Denn jeder Windhauch... -
[88] Rückblick auf das entschwundene Jahr.
(1891.)Wo immer man um kargen Lohn sich müht,
Wo eine Spindel saust, ein Feuer glüht
Und grobe Hände Axt und Feile lenken,
Im Schacht... -
[76] Robert Blum
In der Brigittenau bei Wien wogt fahles, dürres Gras im Winde,
Und wenn wir suchend niederknien und streichen es beiseit gelinde
Mit düstrem Blick und bleichem Mund, in wehmutsvollem, weichem Mute,... -
[12] Rothe Weihnachten.
Wie seinen Arm im Licht des jungen Tages
Der Zecher seufzend auf die Tafel stemmt,
Die man im wüsten Toben des Gelages
Mit Blut der Reben achtlos überschwemmt;
5 [... -
[79] Ruhe nach dem Sturm.
(1890.)Nun kommt im biedern Land der Eichen
Allmälig wieder man zur Ruh.
Man deckt des Wahlkampfs „schöne“ Leichen
Mit Kalk und schwarzer Erde zu,
5 Indeß man... -
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