Würde des Menschen.
Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen,
Habt ihr die Blöße bedeckt, giebt sich die Würde von selbst.
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Es mußte wohl so kommen, weil wir Menschen sind.
Ich weiß es wohl, weil Göttlichkeit ich dir geliehn
Und dich verehrt wie ein erhabnes Himmelsbild,
Drum blicktest du mit Scheue auf den Gläubigen,
Besorgt vor jenem Tage, da sein trunkenes
Gemüth ernüchtert inne ward, daß sein Idol
Ein irdisch Wesen und ein Weib wie... -
Wie ist des Menschen Herz unendlich weit;
Wie birgt es Freuden ohne Maß und Zahlen,
Wie viel nicht auch des Leids, der Bitterkeit!
Es faßt ein Meer der Wonne und der Qualen!
Doch bricht es nicht; es kennt den wilden Kampf,
Es kennt das langsam schleichende Vergehen;
Todmatt beginnt es oft aufs neu' den...