•      Unterm weißen Baume sitzend
    Hörst du fern die Winde schrillen,
    Siehst wie oben stumme Wolken
    Sich in Nebeldecken hüllen;

    5      Siehst, wie unten ausgestorben
    Wald und Flur, wie kahl geschoren; –
    Um dich Winter, in dir Winter,
    Und dein Herz ist eingefroren.

         Plötzlich fallen auf dich nieder
    10 Weiße Flocken, und...

  • #EANF#

  • Fabelhafter Schluchten
    schlummerndes Getier
    hütet unsrer Mondnacht
    Silber-Stier.

    Schaukelnd zu der Triften
    zärtlicher Schalmei
    jungfräulicher Hirtin
    Lorelei.

    Tropfend durch die Zweige
    schneeigen Altars
    starb ein Stern im Neigen
    ...

  • Nur Deine Hände, Deine weißen Hände
    Und alles, was in ihnen weint und lacht!
    Wenn ich Dich eines Abends - Ally - schände,
    So zittern sie wie Vögel in der Nacht.

    Ach Deine Hände mit den Silberringen,
    So schmal, so leuchtend wie aus Elfenbein, -
    Wie Deiner Laute Lieder weicher klingen ...
    O...

  • Bekleide jetzt die langen weißen Beine
    mit deinen neuen grünen Seidenhöschen
    und laß dich anschaun in graziösen Pöschen,
    du Pantherkatze, zart und schlank wie keine.

    Du Glitzerlicht von funkelnden Gestirnen,
    du aus dem Paradies der Fabeltiere,
    mit Brüsten wie hellschimmernd am Spaliere
    die...

  • Unterm Weichselbaum. Und deine weißen
    Hände greifen tief ins Licht.
    Deine weißen Hände möcht ich beißen,
    Und du giebst sie nicht.

    Wart, es kommt die Zeit, daß deine Glieder
    Alle mein sind, und daß du
    Mir von unten jubelst immer wieder:
    Beiß doch, beiß doch zu.
    ...