Das Paradies in der Wüste.

     „Mein Freund Antonius, der Vater mir
Und Lehrer war, mit dem ich Lebenslang
In weitester Entfernung ungetrennt
Ein Herz und Seele war; der hundertjährge Greis
5 (Das saget mir mein Geist,) ist jetzt gestorben.
Noch...

[22] Das Pferd Friedrich Wilhelms auf der Brücke zu Berlin

Ihr bleibet vor Verwundrung stehn,...

Das Plätzchen im Walde.

Du stiller Ort, wo oft mit lieblichem Erröthen
      Die Muse mir den Schleier fallen ließ,
Und hier, wo dichte Schatten uns umwehten,
      Sich unverhüllt dem Sänger wieß –

5 Die Nais horchte still dem Echo der Gesänge...

Das Roß aus dem Berge.
Eine Böhmische Sage.

      Glänzend anzuschauen sind der Erde
Mond und Sonne, schönes Gold und Silber.
Prächtig funkeln sie hervor, und schmücken,
Und sind köstlich alles zu erkaufen,
5 Nur nicht Leben und Gesundheit. Mächtig...

   
          Das Saitenspiel.

     Was singt in euch, ihr Saiten?
Was tönt in eurem Schall?
Bist du es, Klagenreiche
Geliebte Nachtigall?
5 Die, als sie meinem Herzen
Wehklagete so zart,
Vielleicht im lezten Seufzer.
Zum...

Als von des Friedens heil’gen Thalen,
Wo sich die Liebe Kränze wand,
Hinüber zu den Göttermahlen
Des goldnen Alters Zauber schwand,
5 Als nun des Schicksals eh’rne Rechte,
Die große Meisterin, die Noth,
Dem übermächtigen Geschlechte
Den langen,...

1.
Ach, wie ist’s nun so todtenstille!
Vergossen ist der Krieger Blut;
Verhallt der Donner laut Gebrülle;
Versohnt der Menschen Tygerwuth;
5 Das Mitleid kehrt in ihren Blick,
Die Menschlichkeit ins Herz zurück;
Dem starren Aug’ entlokt die Wehmuth...

[96] Das Schreyen

nach dem Italiänischen.

Jüngst schlich ich meinem Mädgen nach,
Und ohne Hindernüß
...

[132] Das Singen.

Chloe an Thyrsis.

Ich singe, weil du es begehrst,
Und singe gern, weil du es gerne hörst:
Denn...

[5] Das Unverzeihliche.

Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler höhnt,
      Und den tieferen Geist...