Sie reden so selig von Wonne,
Von Wonne und sonnigem Schein;
O Liebe, du böse Liebe,
Wie schaffst du tiefinnere Pein
Und kommst doch so heimlich und leise
In's Herze hinein!

Es grünen die Reben am Hügel,...

Poet: Karl Siebel

 
Vom Himmel lächeln die Sterne
Der träumenden Erde zu.
Aus ihrer duftigen Ferne
Kommt's Märchen von Fried' und Ruh'.

Was scheeren mich Sterne und Sonne!
Was hilft...

Poet: Karl Siebel

 
Wohl sind mir glühende Rosen erblüht,
Tiefdunkele Augen und lockiges Haar
Umfingen, umstrickten mein träumend Gemüth
Und nahmen die Sinne mir ganz und gar.
Es wogte, es hob sich die...

Poet: Karl Siebel

(Aus einem dramatischen Gedichte)

Du hast gesiegt, urewig junge Macht,
Du kannst allein den Groll, das Hassen dämpfen;
Dir hab ich...

Was zucket weiter durch den Raum,
Als wie die Sterne strahlen?
Was malet schöner, als wol kaum
Die größten Maler malen?

Was ist noch tiefer als das Meer,
Was wilder als die Wogen?
Was kommt noch...

Wer kann nennen,
Was sich nicht nennen läßt,
Wer bekennen,
Was unser Sinn nicht faßt,
Was göttlich in uns hallt,
Was sehnend uns durchwallt,
Die heiligen Triebe
Der allumfassenden Liebe,
Die du...

Ich weiß, daß ich dich noch nicht richtig liebe:
Noch schloß ich mich nicht ganz dem Hasse zu
und noch verbirgt sich in mir manches Trübe
das anders ist, als du.

Verzeih und habe weiter nur Geduld
Wie deine Flamme...

Das aber sind des Lebens schönste Stunden,
wenn Deine Seele zu der meinen spricht.
Dann hat ein Fremdling Heimatsstatt gefunden,
dann fühlt ein Kranker seinen Schmerz gesunden,
dann sieht zu Nacht ein Schiffer Land und Licht.
...

Gnade wird dir, o meine Seele!
Die Nebel zerrinnen,
aufquellen die Fernen,
zur Feier gerüstet winken die Pfade.
O rauschet, ihr schweren Wälder!
Ihr Flüsse, murmelt!
Willkommen! o all ihr Genien!
Ihr...

Poet: Karl Stamm

Liebe liebte ich, doch nicht das Lieben.
"Ob der Junge nicht bald fertig ist"?
Dachte ich und haßte diesen Mist.
Wenn die Liebe ohne Lust geblieben.

Durch vier Jahre spürte ich nur einmal
Selber die Begierde, selber...