• [54] An meinen Zigarettenrauch

    Gleite ins Weite und in die Höh!
    Adieu, du zartes Bleu
    Meines Zigarettenrauches,
    Der du so sanft entfliehst.

    5 Wenn Du ein zierliches Nasenloch siehst,...

  • [108] AN MEINEN LÄNGST VERSTORBENEN VATER

    Ach steh noch einmal auf ins Leben,
    Du toter Papa!
    Der Krieg ist aus. Dann hat sich viel begeben.
    Ob du wohl weißt, was mir...

  •      Siehst du die Pomeranze?
    Noch hängt sie an dem Baume,
    Schon ist der März verflossen,
    Und neue Blüthen kommen,
    5 Ich trete zu dem Baume
    Und sage: Pomeranze,
    Du reife Pomeranze,
    Du süße Pomeranze,
    Ich schüttle, fühl’, ich schüttle,
    10 O fall' in meinen Schooß!

  • [24]

  • [63] AN UNS VORBEI

    O wie viel Menschen mögen jetzt,
    Um diese Stunde — bitter weinen!?
    Es wär ein Strom in Gang gesetzt,
    Wenn diese Tränen sich vereinen.

    5 Von allen Tiefen sanft gezogen,...

  • [123] An unsere Feinde

    Sie sahn schon manche Illusion zerrinnen
    Mit unterdrücktem oder lautem Jammern,
    Jedoch an eine - an die dümmste – klammern
    Sie sich noch heute fest mit allen Sinnen.
    5 So oft zusammen...

  • [15] An unsere Gegner.
    (Zur Einleitung der Gedichtsammlung „Vorwärts“ 1886.)

    Ihr habt die Kunst sogar gepachtet
    Wie alles, was das Leben schmückt,
    Und wenn ihr dieses Buch betrachtet,
    Seid ihr gewißlich...

  • [119] An unsere Kameraden vom Eisen.

    Glück auf, ihr Kameraden,
    Die ihr bei Höllenglut
    Das Eisen reckt und hämmert
    Mit ungebeugtem Mut.
    5 Die ihr das Erz, das...

  • An unsre Dichter.

    Des Ganges Ufer hörten des Freudengotts
         Triumph, als allerobernd vom Indus her
              Der junge Bacchus kam, mit heilgem
                   Weine vom Schlafe die Völker weckend.

    5 O weckt, ihr Dichter! weckt sie vom Schlummer auch
         Die jetzt noch schlafen, gebt die Gesetze, gebt
              Uns Leben, siegt, Heroen!...

  • Andenken.
    Athmet von Lüftchen bewegt, die Linde mit stillem Gesäusel,
         Wähn’ ich, es beb’ um mich, leise dein zärtlicher Laut.
    Seh’ ich von fern ein Gewand, an Farbe ähnlich dem deinen,
         Zuckt mir ein lieblicher Schreck schauernd durch Mark und Gebein.
    5 Zeichnet mit Rosengewölk der Tag die beginnende Laufbahn,
         Stralet der Aether so blau,...