[107] Gieb mir!
Und du kamest in mein Haus,
kamst mit deinen schwarzen Blicken;
sah ich still die Palmen nicken,
und du gabst mir deinen Strauß.
5 Gabst die zitternden Narzissen,
die wir in der Wüste pflückten;...
[107] Gieb mir!
Und du kamest in mein Haus,
kamst mit deinen schwarzen Blicken;
sah ich still die Palmen nicken,
und du gabst mir deinen Strauß.
5 Gabst die zitternden Narzissen,
die wir in der Wüste pflückten;...
[71] Giordano Bruno
Verrà giorno, nel quale effet-
tualmente potrò dire: »Sorgerò
e vincerò.« G. Bruno.
„Giordano Bruno!“ schrie ich
Und war erwacht.
Prasselnd barst die Luft,...
[19] Giraffen im Zoo
Wenn sich die Giraffen recken,
Hochlaub sucht die spitze Zunge,
Das ihnen so schmeckt, wie junge
Frühkartoffeln mit Butter mir schmecken.
5 [...
[6] Glück.
Sonntagsruhe, Dorfesstille,
Kind und Knecht und Magd sind aus,
Unterm Herde nur die Grille
Musiciret durch das Haus.
5 Thür und Fenster blieben offen,
Denn es schweigen Luft und Wind,...
[108]
4.
Glück?! Wie oft rang ich nach dir die Hände,
Bebend, all’ des stolzen Leides müd,
Daß ein Gott dich mir herniedersende,
Eh’ dies Herz verblutet...
[99] Glück.
Um einen Trunk bat mich zur Nacht mein Kind,
Mein wilder Kamerad in Spiel und Scherzen.
Sein Stimmchen bettelte so warm und lind -
Und reiche Liebe strömte mir vom Herzen.
5 Es...
[48] Glück der Entfernung.
Trink', o Jüngling! heil'ges Glücke
Taglang aus der Liebsten Blicke;
Abends gaukl' ihr Bild dich ein.
Kein Verliebter hab' es besser;
5 Doch das Glück bleibt immer größer...
[23] GLÜCKLICHES HAUS
Auf einem offenen Altane sang
Ein Greise orgelspielend gegen Himmel,
Indes auf einer Tenne, ihm zu Füßen,
Der schlanke mit dem bärtigen Enkel focht,
5 Daß durch den reinen...
[50] Gladderadatsch
Es hatte ein Igel sich geckenhaft und blasiert
Am ganzen Körper von oben bis unten rasiert,
Weil er abstechen wollte.
Stach wirklich auch ab. Da nahte ein Fuchs.
5 Worauf...