• Genuß des Vergangnen.

    Gekrümmter schleicht ihr schon am Wanderstahe,
    Und klagt des Lebens sinkenden Ruin:
    Ha, statt zu klagen, nutzt die gute Gabe,
    Die uns zum Trost des Himmels Gunst verliehn; –
    5 Den Talisman, durch den, mit schnellern Flügeln
    Als Schall und Licht, die Seele rückwärts eilt,
    Und auf der Jugend reichbeblümten Hügeln
    Im...

  • Da Mast und Seegel hin nach Lust und Kurtzweil drehn:
    Geh ihnen fleissig nach, sie sind zum ersten scheu,
    Die Mägdlein fänget nichts als vorgegebne Treu.
    Wo aber kein Genus bey deinem Lieben ist
    Hast du vor Honig Gall und Gifft vor Heil erkiest. (S. 424)
    _____

  • 1.
    Ich zweiffle nicht/ ich gläub es dier/
    Daß ich in deinem Hertzen/
    Indessen gibstu gleichwol mier/
    Nur Schmertzen über Schmertzen.
    Ich bin beliebt/
    Und doch betrübt/
    Weil mir das Glücke das nicht...

  • Einst strebt' ich in der Zukunft Ferne
    Mit ungeduldiger Begier,
    Doch nun verweile ich so gerne
    Du gold'ne Gegenwart, bei dir!
    Im ganzen, weiten Reich der Träume
    Ist kein so schönes Glück verhüllt,
    Wie 's nun im Schatten dieser Bäume
    Lebendig, wirklich mich erfüllt.

    Was in...