An den göttlichen Sänger der Grazien.
Dich nährete gewiß an Deiner Mutter Busen
Schon Nektar und Ambrosia;
Bis dich die schönste aller Musen
Zu ihrem Liebling ausersah.
5 Doch zur Unsterblichkeit
Hat dich die Hand der Grazien geweiht.
An den göttlichen Sänger der Grazien.
Dich nährete gewiß an Deiner Mutter Busen
Schon Nektar und Ambrosia;
Bis dich die schönste aller Musen
Zu ihrem Liebling ausersah.
5 Doch zur Unsterblichkeit
Hat dich die Hand der Grazien geweiht.
[3]
DEr Mutter enger Leib hilt erstlich dich gefangen /
Als deine Seele ward in Fleisch vnd Bein verstrickt:
So bald du dieses Licht / das süsse Licht erblickt /
Bist du in neue Band vnd Kercker eingegangen.
5 Was ist die grosse Welt? ein Blockhaus / da verlangen[1] /
Vnd Angst vnd schwere Noth mit strängen Fesseln drückt...
[9] An der Alten Elster
Wenn die Pappeln an dem Uferhange
Schrecklich sich im Sturme bogen,
Hu, wie war mir kleinem Kinde bange! –
Drohend gelb ist unten Fluß gezogen.
5 Jenseits, an der...
[30] AN DER ECKE
Der Winter kommt und mit ihm meine Alte,
die an der Ecke stets Kastanien briet.
Ihr Antlitz schaut aus einer Tücherspalte
[...
[49] An der Zehe gleich vorn
Sass ein Leichdorn.
Der Bader, den man befragte,
Der sagte:
5 Der Leichdorn sei eine Sommersprosse.
– – – – – – – – – – – – –
Verzeihe mir, Leser, diese Posse!
#EANF#
[112] An die „alte Raketenkiste.“
(1891.)
Bevor wir wackeln Sie und stürzen sahn,
War unerschöpflich der Verehrungswahn
Und endlos Ihrer Ehrennamen-Liste.
Den einz’gen aber, der...
An die Baroninn von Mettingh geborne von Castell.
Durch die allmächtige Magie
Durch die der Thrazier den Orkus einst bezwungen,
Hast du mit Äols-Harfen-Melodie
Den Himmel mir ins Herz gesungen.
5 Verloren in dein süßes Spiel
Womit die Hand den Flügel schnell belebte,
Lauscht ich dem Silberton der in die Saiten bebte –
Ganz aufgelöst im...