• Die fromme Magd.

         Ein fromme Magd von gutem Stand
    Geht ihrer Frauen fein zur Hand,
    Hält Schüssel, Tisch und Teller weiß
    Zu ihrem und der Frauen Preiß.
    5      Sie trägt und bringt kein neue Mähr,
    Geht still in ihrer Arbeit her,
    Ist treu und eines keuschen Muths
    Und thut den Kindern alles Guts.
         Sie ist auch munter, hurtig,...

  • [127]
     CXCIII.

         Die fromme Taub’ in meinem Herzen hie,
    Ergebung in den Willen des Geschickes,
    Erlegt, o meine Sonne, hast du sie,
    Verbrannt mit einem Blitze deines Blickes.

    5...

  • [174]

     Fromme Wünsche.

     Nach Cecco Angiolieri.

    Wär ich der Wind, ich risse die Welt in Fetzen,
    wär ich das Feuer, zerfräß ich sie zu Funken,
    wär ich das Meer, sie läge längst versunken,
    wäre ich Gott,...

  • [178]
     VIII.
     Fromme Warnung.

    Unsterbliche Seele, nimm dich in Acht,
    Daß du nicht Schaden leidest,
    Wenn du aus dem Irdischen scheidest;
    Es geht der Weg durch Tod und Nacht.

    5 Am goldnen Thore...

  •    
    Ein Stern stand über dem Walde.
    Ein einziger, großer, wundervoller Stern.
    Die Waldnymphe staunt:

    Wie schön bist Du!
    Dein Gang ist lauter.
    Deine silbernen Strahlen
    sammelt mein Herz.

    "Liebliche" sagt der...

  •   Die Rose blüht, ich bin die fromme Biene,
    Die in der Blätter keuschen Busen sinkt,
    Und milden Tau und süßen Honig trinkt,
    Doch lebt ihr Glanz und bleibet ewig grüne.
    So singt mein tiefstes Freudenlied,
    Ach meine Rose blüht!

    Die Rose blüht, o...