• [76] Zur Erinnerung.
    (1890.)

    Das giebt ein ehrenreiches Jahr!
    Du zwanzigster des Februar,
    Wir werden dein gedenken
    In hoher Lust, in Mannesstolz,
    5 Bis sie im Sarg von Tannenholz
    Uns in die...

  • [267] Zur Kriegserklärung 1870.

    Schon in der Jugend Morgentagen
    Fühlt ich mich als ein Kind der Zeit
    Und ihrem Hoffen, ihren Fragen
    War stets mein Wort, mein Lied geweiht.

    5 Mein ganzes...

  • [59] Zur Pariser Weltausstellung.
    (1889.)

    Als zu des schönen Friedensfestes Feier
    Die Reiche alle la belle France entbot,
    Da barg ein jedes hinter dichtem Schleier
    Der Wange züchtiges,...

  • De wind de weiht,
    de hahne de kreiht,
    de voß sat up’n tune
    un plücke gele plumen.
    eck säi, häi schöll mi äine giäben,
    do wolle ’e mi lütke stäine giäben.
    do nam eck minen bunten stock
    un släog ’n up den kahlen kopp,
    do räip häi mester Jakob.
    mester Jakob was nich inne.
    do sä häi ’t sinen kinne,
    dat smeet mi met ’r...

  • [238] Zur Verlobung.

    Es passt uns nicht die alte Leier
         In unsren jungen Liebesrausch,
    Wir denken und wir fühlen freier,
         Und wollen’s auch beim Ringetausch;
    5 Der Treue Pfand, zu dieser Stunde...

  •           [52] Zur Verlobung

    Das Herz so voll, der Kopf so leer,
    Ich finde nichts als Worte;
    Sie tanzen auf, sie taumeln her,
    Und stets am falschen Orte.

    5 Das find’t sich nicht, das reimt...

  • [41]
     LXVIII.

         Zur Wüste grimmig ausgebrannt
    Von heißer Buße Sonnenstich,
    War meines Seins verlorne Flur;
    Da stäubet’ ich, da wirbelt’ ich,
    5 Ein aufgewühlter Wüstensand,
    Hoch in...

  • [35] Zur Zeitgeschichte
    1842.

    Nicht sing ich jetzt von inn’rem Leid und Glücke,
    Das einzig meiner Seele nur gehört –
    Ich weise meines Schicksals Weh zurücke,
    Vom Gramversinken bin ich aufgestört,...

  • [271]

    Zuruf.

    Alles kann sich umgestalten!
    Mag das dunkle Schicksal walten.
    Muthig! auf der steilsten Bahn.
    Trau’ dem Glücke! trau’ den Göttern!
    5 Steig’, trotz Wogendrang und Wettern,
    Kühn, wie Cäser, in den Kahn.

    ...

  • [6] Zuruf an Griechenland.

                        1821[1]

    Du schönes Land, durch das die Göttersagen
    Gleich klaren Strömen freudig wallend ziehn! –
    Des Himmel tiefre Bläue deinen Tagen...