O komm in meinen Arm,
Vertraue mir Deine Sorgen!
Fern, fern dem lauten Schwarm
Will ich Dich halten verborgen.
Die Ros' im dunklen Strauch
Soll schöner und stiller nicht schlafen;
Nicht sanfter bei kühlem Hauch
Soll ruhen das Schiff im Hafen.
Nicht weicher auf...
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-
Täglich durft' ich sonst Dich schauen,
Deiner lieben Nähe mich erfreun,
Jedem Tag das stille Glück vertrauen,
Morgen, wußt' ich, mußt' es sich erneu'n!
Keinen Gruß bringt nun die weite Ferne,
Keinen Blick die todte Nähe mir,
Und kein Himmel trägt die alten Sterne,
Die mir einst so hell... -
Den 31. Jan. 1774
Die junge Rose blüht. Gebohren
Ward sie vom West im Morgenthau,
Der Knospe unenthüllte Reize
Entschlüpften, und ihr Wunderbau
Stand zum Entzücken da. Die Schöne... -
Als du in meinen Liedern siegtest
Und jedes andere Bild verschwand,
Erstieg vor meinem Auge wieder
Der Jugend großes Wunderland.
Und Gärten, die ich lang gemieden,
Hast du von neuem mir geschenkt,
In denen tiefer Kinderfrieden
An Blumen und an Bäumen hängt.
Und wenn... -
(Mit sechs Schreibfedern zum Weihnachtheiligabend)
Diese Federn für die "Reise"
Nutze bald mit kühnem Sinn;
Fragst zu lang Du: "welche Weise?"
Wächst das Moos wohl drüber hin.
Gieß ein Füllhorn... -
(Gruß zum 22. Februar 1834)
Komm' ich auch mit leeren Händen,
Käm' ich auch mit vollen gern,
Wird's der Gott Dir reichlich spenden,
Nenn' es Deinen guten Stern.
Dichter kennen andre Gaben,...
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