• Wer hellt mit sanftem Tagesschein
    des Lebens düstre Wüsteneyn? –
    Wem dank’ ichs, daß nach trüber Nacht
    der Freude Blick mir wieder lacht? –

    5      Dir, Götterfunken! dir Genie!
    dir beug’ ich dankend meine Knie! –
    Ein Stral von dir in Wüsteneyn
    streut Blumen hin auf Fels und Stein.

         Dein kühner Flug strebt himmelauf,
    10 durch...

  • Es kam die Fluth, als mir dein Bildniß
    Im Herzen aufgegangen war,
    Wie plötzlich in der Wasser Wildniß
    Der Mond sich spiegelt wunderbar.

    Hochwasser war, als die Gedanken
    An dich stets höher mich gefaßt,
    Bis ich in selig-trunk'nem Schwanken
    Erlag der ungewöhnten Last.

    Die Ebbe kommt, nun...