[166] Der Wächter in der Mitternacht.
„Loset, was i euch will sage!
D’Glocke het zwölfi gschlage.“
Wie still isch alles! Wie verborgen isch,
was Lebe heißt, im Schoß der...
[166] Der Wächter in der Mitternacht.
„Loset, was i euch will sage!
D’Glocke het zwölfi gschlage.“
Wie still isch alles! Wie verborgen isch,
was Lebe heißt, im Schoß der...
Die Mitternacht war kalt und stumm;
Ich irrte klagend im Wald herum.
Ich habe die Bäum’ aus dem Schlaf’ gerüttelt;
Sie haben mitleidig die Köpfe geschüttelt.
[30]
[47] Um Mitternacht.
Um Mitternacht ging ich, nicht eben gerne,
Klein, kleiner Knabe, jenen Kirchhof hin
Zu Vaters Haus, des Pfarrers, Stern am Sterne
Sie leuchteten doch alle gar zu schön;
5 Um...
Nacht . . Mitternacht . . du liegst und schläfst . .
schon lang . . und ich . . und ich . . ich steh . . ich steh. .
ein . . Stern . . in stiller Höh,
hoch über Wind und Wolken ...
und halte Wache überm Tal mit Licht und Strahl,
bis aus dem Nebelgrau der Nacht...
Nun ruht und schlummert Alles,
Erd', Menschen, Wald und Wind;
Das Waßer leisen Falles
Nur durch die Blumen rinnt.
Der Mond mit vollem Scheine
Ruht breit auf jedem Dach;
In weiter Welt alleine
Bin ich zur Stund noch wach.
Und Alles, Lust und Schmerzen,
...
Ich sah ein Bild auf klarem Meeresspiegel,
Der Himmel schien dort unten still zu ruhn,
Der müden Hand entsank des Lebens Zügel -
Dort strahlten Glück und alle Sterne nun.
Mir ward so bang, von Allem abzuscheiden,
Was sonst mich hielt in früher schöner Zeit -
Das eigne Leben schien mich nun zu meiden,...