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    1.
    Schönste / die betrübten stunden /
    Da ich von dir scheiden soll /
    Haben sich nun eingefunden /
    Und ich sprech' itzt: Lebe wohl.
    Doch versichre dich darneben /
    Nichts ist auf der ganzen welt /
    So mir mehr als du / mein leben /
    In dem...

  • 1.
    Vor kurtzer Zeit/
    Als weit und breit
    Die Wälder waren nun befreyt;
    Als sie nicht plagte mehr der Nord/
    Da muste Daphnis ziehen fort.

    2.
    Melancholey
    Die brachte bey
    Ihm krancke Sorgen mancherley/
    Daß er die liebste Schäfferin
    So solte setzen...

  • XII.

    Amaranthe/ das ist wahr/
    ich und du wir lieben beyde/
    wir besingen Mund und Haar
    auf der kühlen Sommer-Weyde/
    wir besehn das fette Gras/
    wie es blanck besilbert stehet/
    wie der Phöbus seine Straß
    im vergöldten Feuer gehet

    Amaranthe/ du hast mich...

  • XVIII.

    Ich wolte zwar/ O Asteris/ dich loben/
    wie daß du biß zum Sternen seyst erhoben.
    Weil aber meinem Bitten
    du dieses angethan/
    so laß ich deine Sitten/
    und brech die Lobes-Bahn.

    Ich hätte drauff viel tausentmal geschworen/
    du hättest dir die Pallas auserkohren....

  • 1.
    Filidor gieng umb die Wiesen/
    Wo der feiste Schmergel stand/
    An den Philyrenen Strand/
    Wie er pflegte sonst vor diesen/
    Und sang mit betrübten Sinn
    Von der schönen Schäfferin.

    ...

  • Weh mihr! mihr armen Mann/ weh mihr ich muß vergehen
    weil Adelmuht ihr Licht mihr nicht vergönnen wil!
    Sie ach! Sie fleügt vor mihr und wil nicht halten stil/
    es scheinet daß Sie mihr nicht wil zu Diensten stehen/

    Sie lachet meiner Pein und wil mich gar nicht sehen/
    Sie liebt so nicht wie die verstorbne Candorill...