XLVII. (47)

1. Ein wechter gut in seiner hut,
rufft an den lieben morgen,
wo lieb bei lieb in Venus üb,
beiligen ohne sorgen.
Die stehen auff, verlassen den schlaff
das jr nicht kompt in leiden,...

XLVIII. (48)

1. Willig und trew,
ohn alle rew,
ich mich ergib,
wil auch mein gelübd,
stets halten dir,
gantz unverkehrt, das glaube du mir.

2. Ich mich versich,
du...

XLIX. (49)

1. Ey wie gar freundlich, lieblich,
erzeigest du dich hertz lieb gegen mir,
Das mich erfrewet gantz inniglich.
und wil mein hertz stet sein bey dir.
Denn wo ich sonsten bey leuten bin,
so hats...

L. (50)

1. Mit lust thet ich außreiten,
durch einen grünen wald,
Darinn hört ich singen,
singen,
drey vögelein wol gestalt.

2. Es seind doch nicht drey vögelein,
es seind drey...

III. (3)

1. Nach willen dein, ich dir allein,
in trewen thu erzeigen:
Für alle auff erd, bistu mir wehrt,
und gib mich dir für eigen.
Gantz in dein pflicht, der zuversicht,
las dir mein dienst gefallen,...

LI. (51)

1. Freundlicher held, dich hat erwelt
mein hertz zu trost und freuden,
Durch sehnen ist mein hertz verstelt,
so ich von dir mus scheiden.
Doch bleybt bey dir, mein hertz mit gir,
desgleichen thu...

LIIII. (54)

1. Wolauff gut gesel von hinnen,
meines bleibens ist nimmer hie,
der meye thut uns bringen,
die feyel und grünen klee.
Vor dem wald höret man singen,
der kleinen vögelein gesang,
...

LV. (55)

1. Wach auff mein lieb und hör mein stimm erklingen,
mir geliebt vor allen dingen,
der war allmechtig Gott,
Darnach dein werder leibe,
o adeliges weibe,
dein innigkeit, dein liebe mich tödten....

LVI. (56)

1. Umb deinet wegen bin ich hir,
hertzlieb vernim mein wort,
All mein hoffnung setz ich zu dir,
daraus treib ich kein spott.
Las mich der trew geniessen,
hertzallerliebste mein,
thu...

LVII. (57)

1. Nach grüner farb mein hertz verlangt,
da ich elend was,
Das ist der liebe ein anfang,
recht so dz grüne gras,
Entsprossen aus des meyens schein,
mit so manchen blümlein klar,
...