[236] Dem toten Gatten.
1864.
I.
Aus Deinem Kerker klangen mir einst Lieder
Voll Liebeslust und wollten mich bereden,
Selbst hinter Eisengittern sei ein Eden,
Weil ich Dir Rosen warf durch...
[236] Dem toten Gatten.
1864.
I.
Aus Deinem Kerker klangen mir einst Lieder
Voll Liebeslust und wollten mich bereden,
Selbst hinter Eisengittern sei ein Eden,
Weil ich Dir Rosen warf durch...
Dein Fest ist wieder da, Du einzig theurer Freund!
Du, dessen treue Huld mir täglich neu erscheint;
Du, den ich nun zwey Jahr stets liebenswerth erkenne,
Du, den ich, und mit Recht, mein ganzes Glücke nenne.
Was schenk ich Dir denn nun, zum Zeichen meiner Pflicht?
Ich sänge gern' auf Dich: allein es klinget nicht.
...
Gleite sanft hin Bach! an dem grünen Ufer,
Wo der Reb-Stock prangt in der höchsten Fülle,
Weck' ihn rieselnd uns aus des Schlummers Fessel,
Freude dem Vater!
Seinem Fest ertönt nun ihr Wonnelieder!
An dem Haus-Altar, in dem Kinder-Kreise,
Weithin hallt! wir freu'n uns des guten Vaters
Heil'...
den 13. Juli 1814
O Flöte der himmlischen Sprache!
Du hast aus dem Traum mich geweckt,
Dein Lispeln sprach leise: Erwache;
Die Stunde des Glückes dir schlägt!
O Flöte! da hob ich zum Himmel
...