Gekommen ist der Maye,
Die Blumen und Bäume blühn,
Und durch die Himmelsbläue
Die rosigen Wolken ziehn.

5      Die Nachtigallen singen
Herab aus der laubigen Höh’,
Die weißen Lämmer springen
Im weichen grünen Klee.

     Ich kann...

Es ist nicht zum Gewitter gekommen
Das köstlich erschüttert und befreit.
Nun sind die Seelen bang beklommen . . .
Der Flieder hat sich matt geduftet,
Die Blätter hängen schlaff und dunkel –
Es ist nicht zum Gewitter gekommen....

Ich weiß nicht, wie es gekommen,
Daß du mein ganzes Sein
Zu eigen hast genommen,
Nur du, nur du allein.

Zu dem nur aus weiter Ferne
Mein Liebesgrüßen dringt,
Wie sich zum höchsten Sterne
Ein...

Das weiß ich nicht, wie es gekommen,
Daß dir mein Herz auf einmal gut,
Als wir zusammen sind geschwommen
An Bord des Schiffs durch Dampf und Fluth.

Du saßest frisch und unerschrocken, -
Weißt du es noch? - an Deckes Rand,...

Gekommen ist die gold'ne Zeit,
Gekommen sind des Frühlings Tage,
Schon öffnen sich die Knospen weit
Der Veilchen unterm Birkenhage.

Aus feuchter, lock'rer Erde dringt
Ein eigner Hauch, wie Blumendüfte,
...

Poet: Auguste Kurs

  Du bist im Maienglanz gekommen
Aus einem Land, wo Lilien sind.
Du hast mich bei der Hand genommen. -
Und ich? – ich folge wie ein Kind.

Es fliegen über uns die Tauben,...

Poet: Anton Renk