Gekommen ist die gold'ne Zeit,
Gekommen sind des Frühlings Tage,
Schon öffnen sich die Knospen weit
Der Veilchen unterm Birkenhage.
Aus feuchter, lock'rer Erde dringt
Ein eigner Hauch, wie Blumendüfte,
Der erste, gelbe Falter schwingt
Sich schon in sonnig blaue Lüfte.
In jedem braunen Zweige schwellt
Des Frühlings neu erwachtes Leben,
Und auf zum lichten Himmelszelt
Mit Jubelsang die Lerchen schweben.
Nun spricht die Hoffnung hell und laut,
Es flüstert Sehnsucht heimlich leise,
Die Liebe regt sich süß und traut,
Und singt die alte Zauberweise.
Und ob getäuscht auch manches Mal,
Und ob sie lagen bleich danieder,
Der erste Frühlingssonnenstrahl
Weckt doch die alten Träume wieder.