Die holden Wünsche blühen,
Und welken wieder ab,
Und blühen und welken wieder –
So geht es bis an’s Grab.
5 Das weiß ich, und das vertrübet
Mir alle Lieb’ und Lust;
Mein Herz ist so klug und witzig,
Und verblutet in meiner Brust.
Die holden Wünsche blühen,
Und welken wieder ab,
Und blühen und welken wieder –
So geht es bis an’s Grab.
5 Das weiß ich, und das vertrübet
Mir alle Lieb’ und Lust;
Mein Herz ist so klug und witzig,
Und verblutet in meiner Brust.
In meinem Garten blühen mir
Die rothen Rosen nicht,
Und keine glühen mir
Am Baum im Abendlicht.
Und meine Herzgeliebte schenkt
Mir weder Kuß noch Blick,
An der mein Herz und Leben hängt,
Mit allem seinem Glück.
Und will ich bei der Liebsten sein,
Muß ich...
Frühling.
Ein erstes Blühen
In zarten Frühen,
Vom Himmelssaum
Ein Stern noch schaut.
Ein Lercheschlag
Im stillen Raum,
Weit vor Tag
Und sonst kein Laut.
O Liebe. (S. 657)...
Ein jeder Wunsch, den in des Herzens Räumen
Mit zartem Sinne zarte Herzen pflegen,
Blüht herrlich auf mit wunderbarem Segen,
Kann nimmer seines Lebens Tag versäumen.
Und so machst du in heitern Frühlingsträumen
Verborgne Kraft sich in der Pflanze regen;...
O laß sie blühn, die sanften Tage -
So mild erhellt, so morgenschön!
Wie einer Jugend ew'ge Sage
Wie einer Glocke leis Getön.
O laß sie rein, die klare Welle -
An diesem Frieden rühre nicht!
Mir ist so wohl in milder Helle,
Die aus dem Aug' der Liebe spricht.
O laß sie blühn, die...
Siehst im Lenz Du Rosen blühen, frage nicht, wie viele blühn!
Laben Dich der Sonne Strahlen, frage nicht, wie heiß sie glühn!
Daß ich lieb' Dich heiß und innig, jeder meiner Küsse spricht,
Doch wie heiß, wie groß mein Lieben, süße Liebste, frag' es nicht!
(S. 429)
Ich seh' deine Lippen blühen
Ich fühl' deines Atems Wehn,
Ich fühle dein Aug' mich durchglühen -
Da ist es um mich geschehn!
Es gehn die Sinne mir unter,
Es geht das Herz mir auf;
Die Erde versinkt, o Wunder!
Es thut sich der Himmel auf.
Ich neige das Ohr, zu...