Poem Lake | Page 4 | The Greatest Poems of All Time

An die Rheingräfinn Fanny von G * * * Gräfinn zu S * * * An die Rheingräfinn Fanny von G*, Gräfinn zu S. Nur im Schleier der Verborgenheit Will uns Hulda, süße Lieder singen; Und auch meine Offenherzigkeit Zu dem Stummseyn eines Fisches zwingen? 5 Diese reizende Bescheidenheit, Glaub’ es mir, geht... Poet: Susanne von Bandemer	An die Schriftstellerinnen An die Schriftstellerinnen. Nach le Brun. Siehe, Göttinger Musenallmanach 1797. S. 131. Die ihr, zur Liebe nur geboren, Die süße Kunst, zu reizen wißt, Euch zürnet Amor, wenn verloren Durch Reimerey die Nacht euch ist; 5 Wie? Mit dem Gott so schön... Poet: Susanne von Bandemer	An eine junge Mahlerinn An eine junge Mahlerinn. Geliebte! für die Kunst des Raphael geboren, Wirst du nicht Bildnerinn von Thieren, Holz und Stein; Nein, Wesen mahlest du, die Gott sich auserkohren Dem Unerschaffenen am ähnlichsten zu seyn. 5 Du sprichst ein schöpferisches: Werde!... Poet: Susanne von Bandemer	An meinen ältesten Sohn An meinen ältesten Sohn, bey dem Preussischen Heere, zur Zeit des Ausmarsches 1790. Horch, Jüngling, du, den ich gebar! Wem gilt dies Kriegsgewühl? Gerüstet steht der Brennen Schaar Zum großen Trauerspiel. 5 In ihrem Busen flammet Muth, Ihr Auge dräut... Poet: Susanne von Bandemer
Antwort an Herrn Karl Hadermann Antwort an Herrn Karl Hadermann. „Nein, Alles ist dahin! – Nur eines bleibt: Die Thräne hat uns die Natur verliehen; Den Schrey des Schmerzes, wenn der Mann zuletzt Es nicht mehr trägt – Und mir noch überdem, Sie ließ im Schmerz mir Melodie und Rede, ... Poet: Susanne von Bandemer	Antwort an Madame Karschinn Antwort an Madame Karschinn. Schwarz und dunkel, wie der Nacht Gefieder, Sank auf meine feuchten Augenlieder Melancholisch sich der Schlaf herab: Und da träumte mir von einem schönen Feste; 5 Du und ich, wir waren auch als Gäste Bey der Tafel, die ein... Poet: Susanne von Bandemer	Antwort auf die Einladung einer Freundinn Antwort auf die Einladung einer Freundinn. Wenn feiner Witz, und häuslich stille Freude Bey dir die Speise würzt, und Geist dem Tranke giebt, Dann reizet mich zu keinem Neide Der Fürsten-Tisch, den oft in Gold und Seide 5 Verstellung, Schmeicheley und... Poet: Susanne von Bandemer	Antwort der Madame Karschinn Antwort der Madame Karschinn. Dank für den Trost, den du mir giebst In deinem Morgengruß so schön, so allerliebst! Ich möcht’ ihn selbst geschrieben haben Am Tage, der dein erster war. 5 Auch dank’ ich für die Blumengaben, So spät im Jahr, Und... Poet: Susanne von Bandemer
Auf einen Geizigen Auf einen Geizigen. Ist’s wahr, mein Freund! daß Ligurin, Der gleich dem Tantal lebt, nicht sich noch andern nützet, So vieles Gold besitzet? – Nein, er besitzt kein Gold, das Gold besitzet ihn. Poet: Susanne von Bandemer	Augustus und ein junger Grieche Augustus und ein junger Grieche. Man stellte dem August einst einen Griechen dar, Der von Gesicht ihm völlig ähnlich war. Der Kaiser, dieser Gleichheit Ursach zu erfahren, Fragt: Sollte deine Mutter nicht vor Jahren 5 Einmahl nach Rom gereiset seyn? Der... Poet: Susanne von Bandemer