An meinen ältesten Sohn, bey dem Preussischen Heere, zur Zeit des Ausmarsches 1790.
Horch, Jüngling, du, den ich gebar!
Wem gilt dies Kriegsgewühl?
Gerüstet steht der Brennen Schaar
Zum großen Trauerspiel.
In ihrem Busen flammet Muth,
Ihr Auge dräut den Tod. –
Wohl, Jüngling, wohl! schon glüht dein Blut,
Und färbt dein Antlitz roth.
Voll edeln Dursts nach Ehr’ und Sieg
Empört sich deine Brust.
Der junge Krieger wünscht den Krieg,
Gefahren sind ihm Lust.