[142] Einsame Wanderungen.
Es hat mich oft hinausgezogen,
In Nächten sternenlos und rauh,
In der Novembernebel Wogen
Und in ihr dichtes, feuchtes Grau;
5 Es kam zu mir wie fernes Klagen
Der...
[142] Einsame Wanderungen.
Es hat mich oft hinausgezogen,
In Nächten sternenlos und rauh,
In der Novembernebel Wogen
Und in ihr dichtes, feuchtes Grau;
5 Es kam zu mir wie fernes Klagen
Der...
[25] Erwachen.
Noch einmal ließ der Winter wehn
Im finstren Trotze seine Fahnen;
Er hieß die Bäche stille stehn
Und wehte Straßen zu und Bahnen.
5 Er füllte ganze Thäler aus
In einer Nacht mit...
#EANF#
[89]
†
An August Seltmann.
31.Mai 1885.
Es prangt die Welt im reichsten Maienschmuck,
Im vollen Schmuck der Blüten und des Laubes,
Doch uns’re Blicke zwingt ein...
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[115] Für Rußland
Wild um sich schlägt in seinem Todeskampf,
Den Schaum der Wut auf den erblichnen Lippen,
Das fluchbeladne russische Zarat.
Die Salven rollen dröhnend durch die Gassen,
5 Und über...
[7] Festgesang.
Das wäre nicht die rechte Freude,
Die vor dem Ernst so völlig schützt,
Daß Mancher sinnend nicht auch heute
Das Haupt in seine Rechte stützt,
5 Daß nicht ein Tropfen Zorn und Trauer
Ihm...
[97] Gegenwart und Zukunft.
Mit Waffenklirren und mit Völkerstreit
Und Ränkespiel erfüllen sie die Zeit,
Mit stetem Hader um des Nachbars Habe,
Und jeder wähnt, daß, wenn er einst entschlief,
5 In...