Bei Gerhard von Kügelchens Zeichnung:
Hoch der Fackel dunkle Gluth geschwungen,
Die des Siegers luft'ge Bahn erhellt:
Senket sich zu frohen Huldigungen
Eros auf die hochentzückte Welt.
Doch...
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Du willst es, daß ich von Dir gehe,
Und machst die Trennung mir zur Pflicht,
Doch, - ob ich fern von Dir bestehe,
Dies, Grausame, dies frägst Du nicht.
Du droh'st dem Freund, und lächelst leise,
Wenn düster er von Sterben spricht,
Und beutst ihm tröstende Beweise,
Daß Leid so leicht ein Herz... -
Es hielt die Nacht das Licht gebunden,
Bis es der Liebe Wort befreit,
Nun haben Beide sich gefunden,
Zu ewig fester Einigkeit.
Und wo sich ihre Flammen regen
In jugendlichen Lebensmuth,
Da naht sich auch des Liedes Segen,
Und weih't des Bundes heil'ge Gluth.
Was Ahnung geträumet... -
Andächtig hingeneigt am Hochaltare,
Das Aug' gesenkt in brünstigem Gebet,
Daß sie der Stunde ernstes Heil bewahre,
Kniet Laura in demüth'ger Majestät.
Nicht irdisch Glück, - das Ew'ge, Unsichtbare
Ist's, was an ihrem Sinn vorübergeht.
Mit Engeln scheint der holde Mond zu kosen,
Frisch aufgeblüht, gleich...
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