• Watend durch den Bach, Du Kleine,
         Watend durch den Bach,
    Machst Dir Röckchen naß und Beine,
         Watend durch den Bach.

    5           Jenny ist ganz naß, die Kleine,
                   Selten trocken, ach!
              Macht sich Röckchen naß und Beine,
                   Watend durch den Bach.

    Sollte Einer treffen Eine
    10      Watend...

  • Wie grausam sind die Eltern,
         Die nur, für Goldes Schein,
    Dem dummen, reichen Tölpel,
         Des Glück der Tochter weih’n!
    5 Da bleibt dem armen Kinde
         Nur eine harte Wahl:
    Den Vater lassen, oder
         Zu nehmen den Gemahl.

    [...

  • Wie lang und traurig ist die Nacht,
         Wenn ich nicht bei dem Liebchen bin!
    Ich schlafe nicht die ganze Nacht
         Und gar so trüb ist mir der Sinn;
    5 Ich schlafe nicht die ganze Nacht
         Und gar so trüb’ ist mir der Sinn.

    O denk’ ich jener Zeit mit Dir,
         Sie ist nun hin, sie ist nun hin –
    Nun liegen Länder zwischen uns,
    ...

  • Wind und Wetter sie bedräuen,
    Bäume gelbe Blätter streuen,
    Und beim Klageton der Welle
    Klagt und wandert Isabelle: –
    5 „Lebetwohl ihr frohen Stunden,
    Wo ich Glück und Lust empfunden;
    Ach, nun kommt die Nacht der Sorgen,
    Trübe Nacht, und ohne Morgen.

    „Schwelgend in vergang’nen Freuden
    10 Zitternd vor zukünft’gen Leiden,
    Muß...

  • Zieh’ leis, holder Afton, durch’s Blumenbett hier,
    Zieh’ leise, ich sing’ Dir ein Liedchen dafür;
    Es schlummert Maria am duftigen Saum –
    Zieh’ leis, holder Afton, stör’ nicht ihren Traum.

    5 Ihr Holztauben, die ihr durchgirret das Thal,
    Ihr pfeifenden Amseln im Dornbusche all’,
    Grünbrustiger Kibitz, ich mach’ dir’s zur Pflicht!
    O störe den...

  • Zufrieden mit wenig und lustig mit mehr,
    Wenn Sorgen mir nahen, gewichtig und schwer,
    Ich schick’ sie zu Hause, das dauert nicht lang’
    Mit ’nem Krug guten Ale’s und ’nem schott’schen Gesang.

    [89] Ich kratze...