An Elise Reichsgräfinn zu S*** L***. Geborne Prinzessinn zu Y***.

Das reizende Gefühl womit wir Herzen rühren
Uns gleich gestimmt, und sie beym ersten Blick entführen,
Ist ganz, Natur! dein Werk; und diese Sympathie
Verkennt der Seelenkenner nie.
5 Ihr...

An Elisen. [1]

Du, Deutschlands erste Denkerinn,
In jeder Kunst Kalliopens erfahren,
Und weiser, als vor grauen Jahren
Der Griechen kühne Felsenspringerinn. [2]
5 Mir fehlt die Kraft mit unversuchten...

[235] An Emilie.

Da draußen schneit es: Schneegeflimmer
     Wies heute mir den Weg zu Dir;
Eintret’ ich in Dein traulich Zimmer...

     [51] An F . . . S.

Geliebte! In dem Ungemach,
Das sich in meinen Pfad gedrängt,
(Ein rauher Pfad, steinicht und...

An Frau Sophie von La Roche.

Einst, als vom Urquell’ aller Wesen,
Du, Theuerste! zum Daseyn war’st erlesen,
Da drückte dich an seine Ätherbrust
Dein Genius, und segnete der Erde
5 Bestimmte Pilgerinn; und sprach: „Sie werde
Der guten Menschen Vorbild,...

An G***g.

Sey mir gegrüßt, ο Freund! am Zauberstrande
Parthenopens, die du dir auserwäht
Zur Schutzgöttinn; und sey in ihrem Lande
Den Glücklichsten stets beygezählt.

5 Allein vergiß in ihren Myrthenhainen.
Vergiß, mein G***g, die deutschen Eichen nie...

[46] An Georg Herwegh.
1843.

„Aber wollen mich die Männer
Nicht verstehn, die schwerverirrten,
O so höret...

[21] An Helene.

Ich sah dich einmal, einmal nur – vor Jahren.
Es war in einer Julinacht; vom klaren,
Gestirnten Himmel...

[114] An Herrn Crispi.
(1891.)

Als man den Alp der Dichter und der Denker,
Der jahrelang als unumschränkter Lenker...

Se bhüetich Gott der Her, und zürnet nüt!
Me schwezt, wie eim der Schnabel gewachse isch.
Gern chönti’s besser, aber ’s will nit goh.
Doch was vom Herze chunnt, isch au nit schlecht.

5...