Demeter Dudumi

  • XVI.
    Jüngst kamst du im Traume,
    Mein Liebchen, zu mir;
    Ich reichte Maiblümchen
    Zum Gruße dir.

    Du nahmst sie und frugst mich,
    Was Liebe sei?
    Ich gab dir zur Antwort:
    "Ein ewiger Mai!"...

  • XV.

    XV.
    Die Liebe ist ein Kerker,
    Die Fesseln sind duftige Rosen;
    Der Schwur ist der eiserne Riegel,
    Die Nahrung ist liebliches Kosen!

    Du hältst mich darin gefangen,
    Dein Herz ist meine Zelle;
    Ich habe...

  • XIV.
    Es dämmert, die Morgenglocke
    Begrüßt den erwachenden Tag,
    Die Sonne küßt erst verstohlen,
    Dann brünstig den blumigen Hag.

    Die Morgenglocke der Liebe
    Ist ein Gebeth zum Gruß,
    Das "Amen" dieses...

  • XII.
    Das Fenster vergittert,
    Verriegelt die Thür,
    Bin einsam, allein ich,
    Im Geist doch mit dir!

    Doch tröste dich, Liebchen,
    Auch einsam, allein
    Weiß zärtliche Liebe
    Noch glücklich zu...

  • VIII.
    Als ich Abends ging in's Freie
    War der Himmel wie Ein Stern;
    Doch für mich gibt's keinen Himmel,
    Bist du, Liebchen, von mir fern!

    Ach, mir leuchtet ja kein Sternlein
    In mein Herz, das ohne Ruh',...

  • VI.

    VI.
    Zwei Wünsche trag' ich im Herzen,
    Will weiter nichts sonst vom Geschicke;
    Es liegt auch in ihnen die Sage
    Vom Zauber im Liebesblicke!

    Ich wünsche, es leuchte im Leben
    Als Sonne dein Blick mir in's Weite,...

  • IV.

    IV.
    Hell glänzt durch dunkles Waldesgrün
    Des Mondes Silberschein,
    Gern möcht' ich in der schönen Nacht
    Mit dir im Walde sein!

    Es spiegelt sich des Mondes Bild
    Im See so klar und rein,
    Gern möcht' ich...

  • XCIX.
    Süß und sanft mein Liebchen schlummert -
    Rauscht nicht so ihr Blüthenwellen,
    Säusle nicht du Morgenlüftchen,
    Weckt sie nicht ihr Silberquellen!

    Laßt sie in des Schlafes Armen
    Ungestörte Rast genießen,...

  • XCVIII.
    Ich trank nur Einmal wunderbar
    Aus einem Rosenkelch der Liebe,
    Und schlürfte wonnige Seligkeit
    Aus ihrem duft'gen Blüthentriebe.

    Dein Antlitz war der Rosenkelch,
    Daraus ich Schönheit getrunken -...

  • LXXXVIII.
    So manches Geheimniß im Leben
    Hat mir dein Auge entdeckt,
    Es hat auch die schlummernde Liebe
    In meinem Busen geweckt.

    Und als meine Liebe erwachte
    Da sah sie in's Auge dir,
    Und deines...