O wie selig, wer im Herzen
Einen Namen nennt,
Wenn es Niemand weiß, wenn Keiner
Diesen Namen kennt;
Wenn es Keiner weiß, welch Hoffen
Seine Seele hegt,
Was sie im Gebet zum Himmel
Ewig aufwärts trägt;
Wenn es Keiner weiß, was Helle
In die Nacht ihm bringt
Und warum die Thrän' im Glücke
Ihm ins Auge dringt;
Wenn es Keiner weiß, was immer
Jung das Herz erhält
Und was treulich es behütet
In dem Rausch der Welt.
Selig ist er! Nur der Augen
Warmes Strahlenlicht
Sagt uns, daß er in der Stille
Oft begeistert spricht:
"O, mit Gott im Himmel hab' ich
Etwas nun gemein -
Denn mein süß Geheimniß wissen
Er und ich allein!"