Ueber Schönheit

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Auf! und heb’ empor vom Erdenthale,
     Meine Ida, heb’ empor den Blick!
Laß den matten Schein vom Schönheitsstrahle
     Hier im Land der Dämmerung zurück.
Siehst du nicht im ewig inngen Schimmer
     Hoch Uranien über Sternenglanz? –
     Wahrer Schönheit frischer Blüthenkranz,
Ida, welkt dem Hauch der Zeiten nimmer.

War’s nur dieser Glanz der vollen Rosen,
     Den der May auf deine Wange goß,
Nur die Brust, auf welcher Götter kosen,
     Nur das Haar, das wallend niederfloß;
Nur der Wuchs aus Harmonie gewoben
     Und vom Schmuck der Grazien umwallt –
     War’s nur diese holde Lichtgestalt
Der mein Herz entgegen sich gehoben?

Nein, o Ida! – Nicht des Busens Wallen
     Nicht der Wange Purpur war’s allein!
Monde wechseln, und die Rosen fallen,
     Winter stürmt – entblättert steht der Hain! –

Collection: 
1793

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         Meine Ida, heb’ empor den Blick!
    Laß den matten Schein vom Schönheitsstrahle
         Hier im Land der Dämmerung zurück.
    Siehst du nicht im ewig inngen Schimmer
         Hoch Uranien über Sternenglanz? –
         Wahrer...

  • Jüngling, willst du mich verdammen?
    Jüngling, hast du nie geliebt?
    Loderte in gleichen Flammen
    Nie dein Herz mit der zusammen
    Die des Himmels Vorschmack giebt?
    O so schweig! Vermag dem Kranken
    Aller Freuden Götterwein –
    Göß auch Hebe selbst ihn...

  • Liebe, wie war dir, als durch heimlich Dunkel
    Jüngst mein gürtender Arm dich führte, bebend
         Trug die holde Bebende, – ach! die leichte,
              Sanfteste Bürde?

    Sausender bließ der Wind, und rollte schwirrend
    Dir das blonde Gelock vom Schwanennacken;...